Vitalstoffdefizit

Zuerst ein paar Statistikfakten:

Etwa 82% der Männer und 91% der Frauen unterschreiten den schulmedizinischen Vitamin D Mindestspiegel von 26ng/ml. Etwa 9% der Schwangeren weisen einen Vitamin D Mangel auf.

Etwa 79% der Männer und 86% der Frauen weisen ein Folsäuredefizit auf, je älter umso höher das Defizit.

Über 75% der Frauen im gebärfähigen Alter nehmen zu wenig Eisen zu sich.

Ca. 74% der weiblichen Jugendlichen nehmen zu wenig Kalzium zu sich, bei den männlichen Jugendlichen sind es fast 70%.

Etwa 96% der Männer und 97% der Frauen führen zu wenig (bioverfügbares!) Jod zu, wie es im Meersalz aber nicht im Speisesalz enthalten ist.

Mehr als 80% der Bevölkerung ist mit der DHA/EPA Fettsäure unzureichend versorgt. Nur etwa 2% der stillenden Mütter weisen einen ausreichenden DHA Spiegel in der Muttermilch auf.

Grenzwertig ist die Zufuhr von Magnesium, Selen, Silicium, und ältere Menschen weisen fast durchgängig eine zu niedrige Zufuhr an Vitamin A, C, D und Zink auf.

Ballaststoffe werden nicht den Vitalstoffen zugezählt, jedoch erreichen nur wenige Menschen den Zielwert von etwa 5g pro 10kg Körpergewicht. Ein guter Teil der Bevölkerung erreicht im Durchschnitt weniger als 3g Ballaststoffe pro 10kg Körpergewicht am Tag.

Während die Kohlenhydratzufuhr im Durchschnitt ausreichend bis etwas erhöht ist, liegt der Anteil von komplexen Kohlenhydraten (stärkehaltige Lebensmittel) deutlich im unteren Bereich, während der Zuckeranteil oft weit über den empfohlenen maximal 10% Anteil liegt.

Ein Vitalstoffdefizit ist mittels einer Vitalblutanalyse frühzeitig erkennbar!

Die Biologie ist die Naturwissenschaft des Lebendigen. Der biologische Zustand eines Menschen entscheidet letztendlich über sein Leben, also Gesundheit oder Krankheit. Eine Möglichkeit den biologischen Zustand zu ermitteln, ist die Vitalblutanalyse.

Unser gesamtes Blut durchfließt einmal in der Minute den ganzen Körper. Ein rotes Blutkörperchen benötigt vom Herzen bis in die Fußzehen nur ca. 15 Sekunden. So trägt das Blut in sich viele wichtige Informationen in alle und aus allen Gebieten des Körpers.

Die Vitalblutanalyse ist eine qualitative Beurteilung des lebendigen Blutes unter einem technisch hochwertigen Lichtmikroskop. Die Blutzellen werden mit bis zu 1000facher Vergrößerung unter dem Mikroskop lebend bewertet. Sie ergänzt das quantitative, schulmedizinische Blutbild, das ja in Wirklichkeit kein Blutbild ist, sondern eine tabellarische Aufstellung der Blutbestandteile darstellt. Das so im Labor gewonnene Blutbild wird mit dem jeweiligen Parameterwert des Bevölkerungsdurchschnitts verglichen. Doch jeder Mensch ist ein Individuum, somit haben alle, auch gesunde Menschen leicht unterschiedliche Blutwerte. Darin begründet sich, dass diese aus Laborbefunden bekannte Blutwerte, welche sich nach dem Bevölkerungsdurchschnitt orientieren, dementsprechende Spannweiten haben.Bis man sich hiervon jedoch abhebt, kann ein krankhafter Zustand schon ziemlich weit fortgeschritten sein. Häufig reagieren die heute zur Verfügung stehenden Blutparameter erst recht spät. An den Leberwerten lässt sich dies besonders gut veranschaulichen. Unter den Leberwerten versteht man spezifische Eiweiße die dann freigesetzt werden, wenn Lebergewebe vermehrt abstirbt. Das heißt – Stoffwechselstörungen dieses Organs – die beispielsweise zu Gallensteinen führen können – und bei denen es nicht zu einem vermehrten Zelluntergang kommt, können mit den Leberwerten nicht erfasst werden. Anders in der Vitalblutanalyse, hier erkennt man Stoffwechselstörungen der Leber an der Qualität der roten Blutkörperchen. Über 2 Millionen hiervon werden pro Sekunde vom Knochenmark gebildet – und müssen auch wieder abgebaut werden. Wichtige Bausteine hierfür stammen aus dem Leberstoffwechsel. Wenn diese nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, kommt es zu Membranveränderungen an den roten Blutkörperchen, die im Mikroskop bewertet werden können.Blutkreislauf - Abbild WikipediaBlutkreislauf – Abbild Wikipedia

Die weißen Blutkörperchen werden im Laborblutbild gezählt und deren Unterarten bestimmt. Leider werden hier die Abwehrzellen nicht auf Aufbaustörungen und Funktionalität überprüft. Im Mikroskop kann man den Aufbau und die amöboide Fortbewegung und damit die Reaktionslage der Leukozyten beurteilen.

Natürlich ergeben sich aus der chemischen Analyse des Blutes, also dem klassischen Blutbild, auch viele interessante Untersuchungsergebnisse, die sich optisch nicht darstellen lassen. Somit ergänzen sich letztendlich die beiden Blutbilder.

Die Geschichte der Mikroskopie weist über 200 Forscher auf, die sich in den letzten gut 250 Jahren mit dem qualitativen Blutbild auseinander gesetzt haben. Voneinander unabhängig beobachteten sie, dass es bei chronischen Erkrankungen zu Veränderungen in der Blutflüssigkeit kam. So entwickeln sich im Blutplasma (Blutflüssigkeit) kugelige und wurmartige Strukturen die für bakterielle Formen gehalten wurden. So nahm man an, dass diese Strukturen für die Entstehung dieser Erkrankungen maßgeblich wären. Ferner beobachtete Carl Freiherr von Rokitansky (1848), das das Blut seiner Krebspatienten vorzeitig unter dem Mikroskop gerann. Daher nahm er an, dass die Blutgerinnung etwas mit der Krebsentstehung zu tun haben müsste. Noch heute beobachtet man bei Krebspatienten, dass diese häufig zu Venenthrombosen, Herzinfarkt, Lungenembolien neigen. Doch leider beschäftigt sich die Schulmedizin bisher nicht nur sehr unzureichend mit diesen Zusammenhängen, die schon im Mittelalter bekannt waren, trotz optisch belegte Zusammenhänge werden diese bis heute zurückgewiesen. Bei der Säftelehre des Altertums und des Mittelalters ging man davon aus, dass ein gestörter Säftehaushalt die Ursache vieler Krankheiten darstellt. Beim Aderlass versuchte man diese gestörten Säfte abzulassen. Wenn nun das Blut hierbei vorzeitig im Aderlass Gefäß kreisförmig gerann, sprach man vom „Totenkränzchen“, einem prognostisch sehr ungünstigen Zeichen. Dieses „Totenkränzchen“ hat Rokitansky unterm Mikroskop in Form hoher Filibildung (Blutgerinnung) wieder entdeckt und deren Zusammenhänge zum Tumorgeschehen hat das Tumorforschungszentrum in Wien 1997 bestätigt (Dr. Gerner).

Ein Tumor  entwickelt sich niemals in einem gesunden Organismus – außer dies ist von zu hoher Strahleneinwirkung verursacht. Denn ein gesunder Organismus weist ein gesundes Immunsystem auf und dieses erkennt Krebszellen und hält sie in Schach. Erst wenn die allgemeinen Kontroll- und Repariersysteme zusammengebrochen sind, liegt eine Tumorbildungsfähigkeit vor. Nur dann kann der Körper nicht mehr ausreichend verhindern, dass aus einer einzelnen Krebszelle ein Tumor wird.

Bei allen chronisch degenerativen Erkrankungen (Krebs, Rheuma u.a.) liegt immer ein erhöhter oxidativer Stress vor. Unter oxidativem Stress versteht man einen Überschuss an freien Radikalen im Organismus. Diese freien Radikale sind aggressive Sauerstoffabkömmlinge die in der Lage sind Zellen des Körpers zu schädigen, im Extremfall sogar zu Zellmutationen und zum Zelltod führen können. Bei einem oxidativen Zellstress liegen i.d.R. zusätzlich noch Nährstoffmängel vor (insbesondere Mineralien, Spurenelemente, Vitamine), welche nicht nur das Energieniveau, sondern bereits auch die differenzierten Zellfunktionen einschränken.

Sauerstoff befindet sich paarweise als O2 in unserer Atemluft. Dieses O2 wird nun über den Blutweg zu den Zellen transportiert. Dort wird es in den Mitochondrien, den durchschnittlich 1500 Energiekraftwerken (bis zu 8000 in den Gehirn und Nervenzellen) einer jeden Zelle, für die chemische Verbrennung gebraucht. Hierbei fallen 5-10% isolierte Sauerstoffatome an. Diesen isolierten Sauerstoffatomen fehlen auf der äußeren Atomhülle Elektronen, was sie sehr reaktionsfreudig macht. Sie heften sich gern an andere Atome oder Moleküle und lassen sie so oxidieren und zerstören sie dadurch. Unsere Zellen versuchen nun, dies durch verschiedenen Enzyme (Gluthationsystem, Superoxidismutase, Katalasen u.a.), die die Zellen extra hierfür bilden zu verhindern. Jedoch reichen diese Enzyme herzu nicht aus. 99,5 % der menschlichen Entwicklung war der Mensch Jäger und Sammler. Die Ernährung bestand u.a. damals aus ca. 200-300 verschiedenen Pflanzen, die unsere Vorfahren täglich frisch sammelten. Diese sind reich an sekundären Pflanzenstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen und Spurenelementen. Diese Substanzen werden in den Zellen zur Neutralisation von freien Radikalen benötigt. Liegen sie in einer nicht ausreichenden Menge vor, ist eine Reduktion der Zellfunktion und in weiterer Folge Zellschäden durch freie Radikale zwangsläufig.

So ist der Obst- und Gemüsemangel, der sich in den letzten Jahrzehnten in unserer Bevölkerung eingestellt hat, nach einer Studie von Pedo und Doll (1996) in 35% aller Krebsfälle die alleinige Ursache und damit die Hauptursache in der Tumorentstehung.

Einen erhöhten oxidativen Stress bekommt der Organismus, wenn mehr freie Radikale entstehen als „Elektronenspender“, welche insbesondere in sekundären Pflanzenstoffe enthalten sind, zugeführt werden. Als Vitalstoffe gelten u.a. aber auch sämtliche Mineralien, Spurenelemente und Vitamine. Bei allen entzündlichen Prozessen entstehen vermehrt freie Radikale. Werden diese im Entzündungsprozess nicht ausreichend weggefangen, können sie die Entzündung fördern und zu Zellschäden führen. Tumore entstehen häufig auf der Basis einer Entzündung. Dies bedeutet nun, dass ein kranker Organismus einen erhöhten Vitalstoffverbrauch hat, der sich meist nicht mehr durch eine gesunde Ernährung alleinig decken lässt. Die Einnahme von entzündungshemmenden Naturstoffen wie z..B. Kapuzinerkresse und Rettich ist dann dringend angeraten, ebenso z.B. Astaxanthin als Super-Antioxidans und Urin pH Wert checken.

Eine gesunde Ernährung empfiehlt die in Deutschland laufende Aktion „5-am-Tag“, die von der deutschen Krebsgesellschaft, der deutschen Gesellschaft für Ernährung und dem Bundesministerium für Gesundheit gefördert wird. Hier propagiert man 5-8 Obst- und Gemüseportionen oder rund 800 Gramm Obst und Gemüse täglich zu verzehren. Diese Empfehlung gilt jedoch nur für gesunde Menschen, denn Kranke verbrauchen durch ihre Erkrankungen ein Vielfaches an Vitalstoffen. Von den sekundären Pflanzenstoffen, ca. 150.000 an der Zahl, ist nur von etwa 5% die Wirkung bekannt! Dabei sind sie das A und O für Gesundheit!

Der Mediziner Dr. Gerner vom Tumorforschungszentrum in Wien hat 1997 festgestellt, dass ein erhöhter oxidativer Stress zu einer Schädigung der roten Blutkörperchen führt. Dadurch bilden sich in der Blutflüssigkeit Strukturen aus, die seit rund 200 Jahren im Lichtmikroskop bei chronischen Erkrankungen beobachtet werden. Ferner stellte Gerner fest, dass die freien Radikale Thrombin aus Prothrombin aktivieren und so die Blutgerinnung vorzeitig ausgelöst werden kann. Ein Vorgang den sich Tumorzellen sogar zu Nutze machen. Sie erzeugen viele freie Radikale und igeln sich so in Blutgerinnung ein. Damit täuschen sie eine Wundoberfläche vor und werden so vor dem Immunsystem geschützt. Das heißt, ein Absenken des oxidativen Stresses sorgt für eine bessere Tumorerkennbarkeit des Immunsystems. Ferner zeigt sich so die Verbindung von Tumorerkrankungen mit Schlaganfällen, Venenthrombosen und anderen Krankheiten, die immer mit einer vorzeitigen Blutgerinnung einhergehen. Auch klärt diese Entdeckung das „Totenkränzchen“ des Mittelalters, sowie die Entdeckungen von Rokitansky, Enderlein, von Brehmer und den restlichen der rund 200 Forschern im Dunkelfeld.

Einen erhöhten oxidativen Stress kann man auch chemisch aus dem Blut heraus bestimmen, nur in der Vitalblutanalyse wird er bereits frühzeitig sichtbar. Hier zeigen sich die oxidativen Vorgänge an den Erythrozyten (roten Blutkörperchen), sowie die vorzeitige Ausbildung der Blutgerinnung in der Blutflüssigkeit, was sich durch eine starke Filitbildung zeigt, im Hochrisikobereich mit Thrombozyten im Kernbereich verbunden meist mit einer „Geldrollenbildung“, welche aus einer Dysbalance der Proteine im Blut herrührt. So bekommt man hier, neben den anderen Details, welche das Blut verrät, auch einen Überblick über das Milieu und damit dem oxidativen Stress des Organismus. Eine Vielzahl von Krankheiten bringt die moderne Medizin mit einem erhöhten oxidativen Stress in Verbindung.

In Herz und Gehirn werden rund 50% von dem Sauerstoff verbraucht, den man einatmet. Daher bilden sich in diesen beiden Organen sehr viele freie Radikale, was bevorzugt zu Schäden in diesen Organen führt. Sie sind der Grund dafür, dass der Cholesterin (Blutfett) Transporteur LDL (ein Lipoprotein) vor allem in den Herzkranz- und Hirngefäßen oxidieren. Oxidiertes Fett (genau gesagt das Oxy-LDL) ist klebriges ranziges Fett, welches sich an diesen Oxidations-exponierten Stellen an den Blutgefäßwänden ablagert. Daher beginnt eine Arterienverkalkung meist an den Herzkranzgefäßen und führt so nach einiger Zeit zum Herzinfarkt. Freie Radikale, die vermehrt im Gehirn gebildet werden, lassen unter anderem Parkinson entstehen. Bei dieser Erkrankung werden Dopamin produzierende Zellen im Stammhirn oxidativ geschädigt. Lange Zeit nahm man an, dass es sich bei Parkinson nur um Vergiftungserscheinungen durch Medikamente, Mangan, oder Schäden durch ständige Erschütterung des Gehirns handelt. Heute weiß man, dass der örtliche Stoffwechsel maßgeblich an der Entstehung der Erkrankung beteiligt ist. Die Inhaltsstoffe von Obst und Gemüse können / müssen hier, sowie bei vielen anderen chronischen Krankheiten prophylaktisch eingesetzt werden. Ob ein Mensch für seine Situation genügend antioxidativ wirkendes Obst und Gemüse zu sich nimmt, kann man unter dem Mikroskop beurteilen. Der Organismus braucht zwingend die Inhaltsstoffe (insbesondere die sekundären Pflanzenstoffe, ca. 150.000 versus nur 20 Vitamine) von Obst und Gemüse, für die Regeneration, den Stoffwechsel und damit auch für die Prävention inklusive der Senkung des oxidativen Stresses. Daher empfehlen viele Therapeuten ein Obst- und Gemüsekonzentrat zur Unterstützung einer biologischen Therapie und zur Vorbeugung vieler Erkrankungen.