Erklärungen zu gängigen Begriffen, welche bei der Vitalblutanalyse verwendet werden:
Der gesamte Körper wird mit Blutgefäßen von ca. 2 cm Durchmesser (Aorta) bis ca. 3µm (Kapillare) mit einer Gesamtlänge von ca. 120.000km durchzogen. So kann jede Zelle des Körpers mit Vitalblut versorgt und erhalten werden. Das Blut dient dem Transport von Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid, Nähr-, Abfall- und Wirkstoffen, sowie dem Wärmetransport. Über das Blut verläuft ein großer Teil der Abwehr von Eindringlingen wie z.B. Krankheitserregern und Fremdstoffen. Das Blut ist eine wässrige Lösung (Blutplasma), in welcher Zellen suspendiert sind. Während das Blutplasma reich an Natrium-, Calcium- und Chlorionen ist, kommen im Zellinneren gehäuft Kalium-, Magnesium- und Phosphorionen vor (aktiver Transport, z.B. Natrium-Kalium-Pumpe). Das Blutplasma besteht zu ca. 89% aus Wasser, der Rest von ca. 11% aus fast 100 verschiedenen Eiweißen und Mineralien, von denen einige Salze darstellen und somit eine Elektrolytlösung bilden. Der kolloidosmotische Druck, notwendig für die Aufrechterhaltung des Volumens des Blutplasma, wird vor allem durch die wasserbindenden Albumine (Protein synthetisiert in der Leber mit hohem Cystein Anteil, d.h. schwefelhaltig; Eiweißreserve) und Globuline (Speicherproteine ebenfalls synthetisiert in der Leber) im Blutplasma bewirkt. Alle 20 Aminosäuren, davon 8 essentiell und 2 semi-essentiell (im Babyalter) – weil nicht in der Leber synthethisierbar – müssen ausreichend über die Nahrungsaufnahme zur Verfügung stehen, damit die Proteinsynthesierung in der Leber den Anforderungen des Organismus entsprechen kann. Der junge, vitale Mensch besteht zu ca. 30% aus Eiweiß, weshalb den Hinweisen auf einen unausgewogenen Eiweißhaushalt in der Vitalblutanalyse ebenso große Beachtung zu widmen ist, wie dem in der Öffentlichkeit gut bekannten Fettstoffwechsel (insbesondere Cholesterin/Triglyceride).
In der Vitalblutanalyse werden sowohl die Bestandteile als auch deren Fehlen und deren Entwicklung über einen gewissen Zeitraum betrachtet. Die im Blut befindlichen Zellen werden zum größten Teil im roten Knochenmark produziert, beim Kleinkind in den ersten 6-9 Monaten noch in Milz und Leber. Nur die Lymphozyten werden verteilt über den Körper zusätzlich noch in den Lymphfollikel der Lymphknoten produziert. Alle Blutzellen produziert im roten Knochenmark (Hämatopoese) stammen von einer pluripotenten Stammzelle ab. Man unterscheidet bei den Zellen im Blutplasma zwischen roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und weiße Blutkörperchen (Leukozyten). Es gibt verschiedene Typen von Leukozyten für unterschiedliche Aufgaben, weshalb diese weiter aufgeteilt werden. Während die Erythrozyten anaerob, d.h. mir Hilfe des Glukolyse Prozesses aus Zucker (Glukose) ihre notwendige Energie produzieren, benötigen die Leukozyten Sauerstoff dazu, was im weitaus komplexeren aeroben Prozess unter Involvierung von Zellorganellen („Zellorgane“) abläuft. Während die Erythrozyten die Hauptaufgabe des Sauerstofftransports haben, sind die Leukozyten für die Immunabwehr (spezifisch wie unspezifisch) zuständig. Erst die aerobe Zellatmung ermöglicht der Zelle eine differenzierte Aufgabenwahrnehmung auf dem dafür notwendigen hohem energetischem Niveau. Zusätzlich und ergänzend sei erwähnt, dass es noch die zelluläre Abwehr gibt, welche auf Basis von NO (d.h. Stickstoff Gasproduktion) abläuft.
Das Blutplasma besteht zu ca. 89% aus Wasser, gemischt mit ca. 8% Eiweißen (ca. 57% davon Albumine als Plasmaproteine und 37% Globuline für Abwehraufgaben und speziellen Aufgaben wie z.B. Lipidtransport des Cholesterin und Triglyceride sowie Vitamin-B12 Transport, sowie ca. 5% Fibrinogen – ein Protein zur Blutgerinnung), etwa 2% Enzyme/Hormone/Ionen etc., sowie ca. 1% Spurenelemente/Glucose/Lipide etc.. Die Proteine werden vorwiegend in der Leber synthetisiert, während Hormone/Enzyme etc. körperweit bereitgestellt werden.
Der pH Wert vom Blut soll im Bereich 7,35 bis 7,45 liegen und befindet sich idealerweise bei 7,40 (d.h. leicht basisch). Das Blut weist eine gewisse Pufferkapazität für den Säure-Basen-Haushalt auf, um diesen sehr wichtigen pH Bereich einzuhalten. Ein Über- bzw. Unterschreiten hat Auswirkungen zufolge, wie z.B. einen Elastizitätsverlust der Erythrozyten, eine Begünstigung der systemischen Entstehung von Pilzen (z,B. Candida albicans), von Thrombosen und einem Krebszellen Milieu. An dieser Stelle sei auf die Darstellung von Dr. Vincent unter der Rubrik Gesundes Wasser verwiesen.
Die Zusammensetzung des Blutes ist je nach Geschlecht, Alter (Baby, Erwachsener) und je nach individuellem Gesamtgesundheitszustand unterschiedlich. Auch kann der ausgeübte Beruf einen durchaus erheblichen Einfluss ausüben, da z.B. eine Apotheker/In Tätigkeit versus einer Buchhalterposition in einem kleinen Büro völlig unterschiedliche Anforderungen an das Immunsystem stellt. Unter anderem darin begründen sich die in der schulmedizinischen Blutdiagnostik (Laborauswertung) angegebenen Bandbreiten der individuellen Werte.
Die Blutgruppe spielt in der Vitalblutanalyse eine gewisse Rolle, da durch diese bestimmte Eigenschaften für den Blutgruppenträger herausgestellt oder reduziert werden. Dies hat einen Einfluß auf den Stoffwechsel und das Immunsystem, das Metabolic typing setzt darauf die Ernährung auf. Bei einer professionellen Analyse muss daher die Blutgruppe mit in Betracht gezogen und Rechnung getragen werden. Die Schulmedizin nimmt die Blutgruppenzuordnung anhand bestimmter Glykolipide (spezielle „Sensor-Proteine“) auf der Zellmembran des Erythrozyten vor.
Der Rhesusfaktor spielt in der Vitalblutanalyse keine Rolle. Dieser beschreibt, ob der Erythrozyt auf der Zellmembran bestimmte Proteine (ca. 50 verschiedene Antigen Vertreter) aufweist oder nicht. Nur etwa 15% der hellhäutigen Menschen sind Rh-, alle anderen sind Rh+.
Erythrozyten:
sind rote, runde Blutkörperchen, deren Produktion im roten Knochenmark stattfindet und ca. 3-5 Tage dauert. Etwa 30 Billionen Erythrozyten sind in 6 Liter Blut enthalten. Jede Sekunde werden ca. 2 – 2,4 Mil. Erythrozyten auf- und abgebaut. Ausgebreitet würden die Erythrozyten eine Fläche von 2.500m² bedeckten. Sie transportieren Sauerstoff aufgenommen in den Lungenbläschen (Alveolen) zu den Zellen des Organismus, nehmen Kohlendioxid (in Form von Kohlesäure) als Abfallstoff der Zellatmung auf (der Großteil des CO2 wird im Blutplasma als Kohlensäure gelöst) und dieses in den Lungenbläschen durch Diffusion wieder abgegeben (abgeatmet). Die Regelgröße eine Erythrozyten beträgt ca. 7,5µm bei ca. 2µm Dicke in der Form ähnlich einer Dougnuts. Erythrozyten haben beim gesunden Durchschnittsmenschen eine Lebensdauer von ca. 120 Tagen. Sie machen ca. 99,85% der Blutzellen im Blut aus (Blutlabor Männer 4,5 – 5,5 Millionen/µl, Frauen 4,0 – 5,0 Millionen/µl). Fertig ausgebildete rote Blutkörperchen weisen keinen Zellkern mehr auf und verfügen nur über wenige Zellorganellen. Die Produktion der Erythrozyten wird durch Erythropoetin, ausgeschüttet von der Niere (an der Bowman Kapsel des juxtaglomerulären Apparats, gesteuert durch Durchblutungsgrad der Niere selbst), gefördert. Ca. 8% der Erythrozyten werden über die Milz abgebaut (Aussonderung bei unzureichender Flexibilität der Zellmembran), ca. 60% über das rote Knochenmark sowie ca. 30% über die Leber (bei unzureichendem Enzymspeicher) und die restlichen 2% gehen durch Blutungen etc. verloren. Der Abbau der Erythrozyten wird also hauptsächlich durch den Verbrauch verfügbarer (im Erythrozyt vorliegender) Enzyme verursacht, nur zu einem geringen Teil durch Verlust der Flexibilität. Durch starke körperliche Beanspruchung (Leistungssport) kann sich das durchschnittliche Lebensalter der Erythrozyten von 120 auf bis zu nur 70 Tage reduzieren, was einerseits durch die Anforderung an einen optimierten Sauerstofftransport verursacht wird, andererseits durch einen erhöhten Enzymverbrauch bei höherem Energieumsatz, wodurch der Enzymspeicher der Erythrozyten entsprechend schneller aufgebraucht wird. Zudem reagiert der Körper bei erhöhter Leistungsanforderung mit einer Erhöhung der Erythrozytenanzahl um bis zu 40% (Hämatokrit geht hoch). Damit einhergehend geht insbesondere der Eisenverbrauch hoch, was vor allem Sport treibende Frauen und vor allem jene mit einer stärkeren Menstruationsblutung zu beachten haben. Ein zu niedriger Vitamin B9 / B12 Spiegel, meist in Kombination mit einem Eisenmangel, führt zu Blutarmut, d.h. einem niedrigen Hämatokrit.
Mikrozyten: Sind viel zu klein ausgebildete Erythrozyten (ca. 1,5 – 2µm), bedingt durch starken Vitalstoffmangel, vor allem Eisen, und/oder einer Hämoglobinstörung, oder Thalassämien (Gendefekt, gestörte Hämoglobin Trägerausbildung). Ein Anteil von Mikrozyten unter 5% ist zwar gesundheitlich für den Durchschnittsmenschen noch ohne direkte Auswirkung, es sollte jedoch die Ursache erhoben und auf jeden Fall so weit möglich dagegen gesteuert werden. Auf Darmzeichen achten, dh auf eine hohe (vorwiegend grünfarbige = Dünndarm betreffende) Blasenbildung im Präparat. Oft steht dies in Verbindung mit einem schweren, chronifizierten Lungenleiden und/oder einem Darmtraktthema (Darmwandentzündung mit Autoimmunbeteiligung = Morbus Crohn), durch welches Eisen im Ileum (Krummdarm) nicht resorbiert werden kann. Auswirkungen des starken Sauerstoffdefizits sind im Organismus: Angina pectoris ähnliche Symptome (Kurzatmigkeit = Tachykradie hin bis zur Dyspnoe = Atemnot, Tachykardy = erhöhte Herzfrequenz, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Schwindel, Ohrensausen, Kopfschmerzen, Leistungsabfall; der Schaufensterkrankheit (Claudatio intrermittens = reduzierte Gehstrecke) hin bis zu Herzinsuffizienzzeichen (mit „Nonnensausen“ = einem Luftzug ähnlichem, funktionellen Herzgeräusch), Schlaflosigkeit und ein „keine Lust zu nichts“ Gefühl. Durchaus kann eine brennende Zunge mit reduziertem Geschmackssinn auftreten. Oft in Kombination mit Hautrissen in den Mundwinkeln (Störung der Vit.B12 Resorption im terminalen Ileum Ende). Rezidivierende Infektionsneigung, trockene rissige Haut, brüchige Nägel, Längs- und Querrillen in den Fingernägel ersichtlich. Eventuell sind schon Uhrglasnägel und blasse Lippen ersichtlich. Eisenzufuhr am besten sublingual zusammen mit Vit.C, in extremer Eisenmangelsituation intravenös plus Vit.C hochdosiert. Eruierung der Transferrinsättigung im Blutlabor (Ferritin = Speicherform von zweiwertigem Eisen), Transferrin sind die „Taxis“ = Eiweißmoleküle, welche das Eisen aus dem Darm mitnehmen).
Mini-Erythrozyten: Praktisch wie Mikrozyten, jedoch weniger stark ausgeprägt. Dies sind zu klein ausgebildete Erythrozyten (ca. 2 – 4µm), also nur etwas größer als Mikrozyten. Treten sie vereinzelt auf, fehlen Vitalstoffe und vor allem Eisen. Es können bereits langfristig bestehende Dünndarmprobleme. Mit eine Ursache für Mini-Erythrozyten könnten auch Lungenprobleme sein, dh. ggf. weiterführende Untersuchungen. Gängige Ursachen sind Rauchen und Schimmelpilze im Lebensumfeld, sowie Bronchitis und Asthma.
Makrozyten: Sind zu groß ausgebildete Erythrozyten (9 – 10µm), welche auch eine elliptische Form aufweisen können. Treten sie vereinzelt auf, ist dies noch nicht pathologisch. Ursachen sind meist ein einseitiges Vitalstoffedefizit, d.h. ein Vitamin B12 Mangel meist in Verbindung mit einem Folsäuremangel (Vit. B9) und Leberbelastungen. Auch Kupfermandel führt zu großen Erythrozyten. Die weitaus gängigste Ursache ist ein entzündeter Enddarmbereich (Anfangsstadium eines Morbus Crohn) direkt vor der Bauhinschen Klappe, wo das B12 mit Hilfe des von den Belegzellen im Magen bereitgestellten intrinsic factor resorbiert werden kann. Auf vorzeitiges, großfläches Auftreten von Schattenzellen achten. Es kann ein erhöhter CRP vorliegen, ein zuviel an Phosphat (z.B. Cola Trinker, Red Bull) oder Kalium (ausreichend Nierenausscheidungsfunktion?), sowie (selten) eine zu natriumarme Ernährung vorliegen.
Megalozyten: Sind die Steigerung von Makrozyten. Es sind extrem groß ausgebildete Erythrozyten über 10µm Größe. Treten sie auf, selbst nur einzeln, ist dies abzuklären. Ursachen sind meist starker Vitamin B12 Mangel (Intrinsic Faktor aus C-Zellen im Magen ok?), ausgeprägter Folsäuremangel und Hepatopathien (Lebererkrankungen). Auf vorzeitgen, großfläches Auftreten von Schattenzellen achten. Oft liegt ein stark überhöhter Konsum an Phosphat vor (z.B. Cola Trinker, Red Bull!!), sowie (selten) eine erheblich zu natriumarme Ernährung vor. Meist ist ein Subikterus zu sehen (Augen leicht gelblich) und die Leber ist vergrößert. Eventuell liegt ein Fischbankdwurmleiden vor (ca 1-3 mm große Würmer), welche das B12 vor der Resorption dem Organismus wegfressen. Es zeigt sich eine kaffeemilchähnliche Hautfärbung, Parästesien (Sensibilitätsstörungen), Gangunsicherheiten (breitbeiniger Gang), restless leg Syndrom, Polyneuropathien (neurologische Ausfallserscheinungen), Reflexanomalien. Als gastrointestinale Zeichen treten oft Appetitlosigkeit, Aufstossen, Völlegefühl, Diarrhoe und Obstipation (Verstopfung) auf. Die Menschen mit B12 Mangel sind immer weniger belastbar.
Retikulozyten: Sind Erythrozyten mit oft noch mehreren Kernfragmenten in ihrem Inneren aus der Phase der Blutbildung im roten Knochenmark, bevor sie in die Blutbahn abgegeben werden. Retikulozyten sollten im Bild nur zu max. 2% vorkommen, denn dahinter verbirgt sich eine zu schnelle und/oder nicht abgeschlossene Blutkörperbildung, deren Ursache entweder eine zuvor stattgefundene hohe körperliche Belastung oder ein z.B. Blutungsanämie sein kann, wobei letzteres per Blutlabortest zu befunden und zu eruieren ist. Möglicherweise liegen auch hämolytische Streptokokken vor, welche die Erythrozyten zerstören und so einen zu schnellen Ersatz provozieren. Checken, ob zuvor eine stärkere Blutung mit Blutverlust >10% auftrat, oder ob eine längerfristige Entzündung vorlag. Eine weitere Möglichkeit liegt in zu schnell angesetzten Sport, dh eine relativ untrainierte Person geht zu schnell UND zu oft / regelmäßig an seine Leistungsgrenze. Die Milz als „Kontrollorgan“ vergrößert sich bei erhöhtem Absterben von Erythrozyten und kann auf bis zu 2 L Volumen (normal 0,25 l) anschwellen.
Akantozyten: Wenn kurz nach der Blutabnahme Erythrozyten mit scharfzackigen Ausbuchtungen auftreten, weist dies darauf hin, dass eine Lebererkrankung vorliegt mit hohem Cholesterinspiegel, oder dass die Erythrozytenoberfläche belastet sind (z.B. mit Sporoiden von Pilzen, insbesondere Aspergillus niger), sowie möglicherweise auch eine Milzinsuffizienz vorliegen kann.
Eine unterschiedlich stark leuchtende Zellwand weist auf ein zuviel an Cholesterin durch ein Defizit von Phospholipid hin, genauso wie eine insgesamt unausgewogene Fettsäurenzufuhr. Abklären mit den Ernährungsgewohnheiten, evtl. liegen auch Cholesterin/Triglyzeride Hinweise zur eindeutigen Zuordnung vor. Beachten, dass die Leber 2/3 des Cholesterin selbst erzeugt und evtl. kompensatorisch zu einem Phospholipidmangel die Cholesterinproduktion hochgefahren hat, um sich entgiften zu können (Ursache wäre also erhöhte Leberbelastung). So kann u.a. ein hoher Cholesterinwert trotz bewußter Ernährung auftreten, weil die Leber kompensiert (z.B. Entgiftung von Aflatoxinen).
Erythrozyten mit welliger Zellwand kurz nach Blutnahme weist auf ein übersäuertes Umfeld hin, insbesondere, wenn diese Erythrozyten bereits ca. 30 Minuten nach Blutnahme zusätzlich schon Vakuolen aufweisen. Entsäuern ist dringend angeraten. Der osmotische Druck im Blutplasma ist höher als im Zellinneren, dem Erythrozyten wird somit Wasser entzogen. Je schneller der Vorgang abläuft, desto mehr weicht das Blut von seinem idealen pH Wert von 7,40 ab.
Poikilozyten:
- Dies sind mehr oder minder stark verformte Erythrozyten.Oft weisen sie eine „Pinocchio Nase“ auf, dh sie sind intern belastet. Dies können hämolytische Streptokokken, aber auch Viren sein. Auf die Anzahl achten, vereinzelte sind normal, mehr als ein Poikilozyt pro Bildschirm ist jedoch bereits verdächtig.
- Erythrozyten mit Perlenschnur ähnlichen Auswüchsen (Chondrite) zeigen sich bei akuten und chronischen Erkrankungen. Je eher dieses Bild auftritt und je mehr vorkommen, desto gravierender ist die Erkrankung. Hier muss noch kein Ausbruch der Krankheit vorliegen.
- Erythrozyten mit schlauchförmigen Auswüchsen (Ascite) sind Vorstufen für das Entstehen von Bakterienformen aus wandständigen Symprotiten an (hoher Endobiosegrad, d.h. vorliegende tendenzielle Belastung). Checken auf Krankheitszeichen wie unterschwelliges Fieber, Mattigkeit etc.!
- Sklerotische („verglasende“) Veränderungen der Erythrozyten zeigen einen stark verschobenen Säure-Basen-Haushalt auf, die Pufferkapazität des Blutes ist bereits über sein Regellimit. Je früher dies ersichtlich ist, desto mehr ist der pH Wert des Blutes verschoben. Dies ist ein absolut ernstzunehmendes Warnzeichen auf Thrombose und/oder Krebs, da dies das entsprechende Milieu darstellt.
Bärentatzen: Sind Erythrozyten mit der Form einer Bärentatze. Hervorgerufen wird dies zumeist durch einen gestörten Fettstoffwechsel, z.B. erhöhte Triglyceride. Unterschied zu Zitronen-Erys: Die Triglyzeride sind nicht direkt im Mikroskop ersichtlich und es reagiert die Zellwand der Erythrozyten nur mit Cholesterin, nicht jedoch mit Triglyzeriden, dh die sich im Blutpräparat noch in der Verteilung befindlichen Erythrozyten verfangen sich in diesen im Präparat anheftenden Fettmolekülen und verformen sich entsprechend. Prüfen auf Transfette und vor allem auch auf die Ausgewogenheit in der Fettsäurenzufuhr (je 1/3 gesättigt, einfach und mehrfach ungesättigte). Bei verringerter Immunreaktion bzw. bei überschießenden Immunreaktionen fehlen praktisch immer MUFS (EPA/DHA, y-Linolensäure), welche die Immunreaktion modulieren.
Echinozyten: Dies sind Erythrozyten, welche „Einschlagskrater“ aufweisen und die Membran ist wellig bis nur sehr gering zackig ausgebildet. Falls diese Erythrozyten kurz nach der Blutabnahme bereits auftauchen, ist dies ein Zeichen heftiger pH-Wert Störung, welcher bei der Osmolarität und Osmololalität (eine Regelung des Blutsystems) eine große Rolle spielt. Bei zu salzigem Blutplasma (NaCl erhöht, hyperton) wird Wasser aus den Erythrozyten gesogen, ebenso bei einem zuviel an Calcium (selten, achten auf gelblich Färbung der Eiweißsymplaste, Osteoporose!). Derselbe Effekt tritt auf, wenn es dem Erythrozyten an Kalium bzw. Magnesium mangelt. Die wahrscheinlichste Ursache ist eine Kombination aus beiden, dh einem zuviel an Natrium und einem zuwenig an Magnesium. Weitere Ursachen von vorzeitigem Erscheinen von Echinozyten sind dauerhafte Dehydrierung, Vitamin E Mangel, Lipoproteinmangel (Lecithin), Niereninsuffizienz oder auch eine Vergiftung. Kurz nach einer Impfung können diese ebenfalls auftreten.Treten erste Echinozyten ab ca. 2 Stunden nach der Blutabnahme auf, so ist dies normal.
Quell-Ery’s: Sind Erythrozyten, welche sich in der ersten Stunde nach der Blutabnahme vergrößern und deren Zellwand dabei im Mikroskop an Leuchkraft verliert. Das Aufquellen ist ein Zeichen heftiger pH-Wert Störung zusammen mit zu geringer Qualität der Doppel-Lipid-Zellwand, wobei einerseits ein zu basisches Blutplasma (NaCL zu niedrig, hypoton) dazu führt, dass die Erythrozyten Zellwand zu sehr wasserdurchlässig wird und sich die Zelle mit Wasser voll saugt und vorzeitig aufplatzt, andererseits kann auch ein Zuviel an Kalium und/oder Phosphat (z.B. Cola-Trinker) in der Zelle vorliegen, was denselben Effekt hat. Die wahrscheinlichste Ursache ist eine Kombination aus beiden.
Elliptozyten: Sind Erythrozyten in elliptischer Form in normaler Erythrozyten Größe. Ein geringer Teil der Menschen weist einen idiopathischen Anteil aus, d.h. unklare Ursache, es kommt von Organismus selbst. Grundsätzlich gelten Eliptozyten als Hinweis auf eine Anämieform. Die Ursachen sind unklar, Verbesserungen können meist mittels Vitamin B12-, Folsäure- und Eisenzufuhr erreicht werden. Eine Darmreinigung und Darmfloraaufbau ist empfohlen, ditto ein All-in-one NEM.
Anullozyten: Sind Erythrozyten, bei welchen das Zentrum im DF Mikroskop wie ein „Sonnenkern“ grün bis weiß leuchtet. Ursachen sind meist eine gestörte Hämoglobinsynthese, absoluter Eisenmangel und schwere hypochrome Anämien (zu wenig Farbstoff, d.h. zu geringer Hämoglobingehalt). Eine Darmreinigung und Darmfloraaufbau ist empfohlen, ditto ein All-in-one NEM..
Targetzellen: Sind Erythrozyten, deren Plasma zwischen Zellmembran und Kern verdichtet ausgebildet ist. Mögliche Ursachen sind Thalassämie, Sichelzellenanämie, posthepaischer Iktarus (Hepatopathie) und Milzschwäche, falls es nicht an einem zu niedrigen Hämoglobinwert liegt bzw. an einer Hämoglobinstörung, dh es wurden zu wenige Sauerstoffmoleküle eingebunden (falls Eisengabe nicht hilft, Ferritin und Transferrin Werte im Blutlabor feststellen lassen, sowie Magnesium im Erythrozyt). Prüfen auf kürzliche körperliche Überanstrengung. Ggf auf korrekte Lungenfunktion prüfen, dh Klient tief aus- und einatmen lassen, Lungenvolumen abschätzen und auf Geräusche horchen (Stethoskop). Bei chronischen Mangelzuständen flimmert bei weiteren Erythrozyten deren Zentrum im DF Mikroskop leicht.Eine Darmreinigung und Darmfloraaufbau ist empfohlen, bei einer Hepatopathie treten auch Leberinseln auf, dh zusätzlich ist eine Leberentgiftung sinnvoll.
Sichelzellen: Sind Erythrozyten, welche ähnlich einer Sichel ausgebildet sind. Dieser Defekt ist genetisch bedingt und kann schulmedizinisch kaum therapiert werden. Alternativ zeigt MMS eine praktisch 100% Heilungsrate. Sie schränken aufgrund ihrer Form die Fließfähigkeit des Blutes ein, wodurch sie Durchblutungsstörungen verursachen. Patienten mit Sichelzellen müssen besonders auf Dehydrierung und ihren Fettstoffwechsel achten, sowie auch regelmäßig überprüfen, dass die Fließfähigkeit des Blutes gut ist (Hämatokrit um ca 40%).
Helmzellen: Sind Erythrozyten, bei denen ein Teil ihrer runden Form fehlerhaft ausgebildet wurde und dadurch wie ein Helm aussehen. Eine bekannte Ursache ist eine mechanische Herzklappe, die anderen Ursachen sind unklar. Verringert werden kann die Anzahl von Helmzellen durch Reinigung des Darms und Stärkung der Leber und Milz.
Stomatozyten: Sind Erythrozyten, die in ihrer Verformbarkeit eingeschränkt sind und im Mikroskop angezeigt werden, als wie wenn quer durch den Erythrozyten ein „Knochen“ liegt, es entspricht einer schlitz- oder mundartigen Aufhellung im Zellinneren. Der Erythrozyt ist kurz vor dem Aufplatzen. Ihr Auftreten insbesondere kurz nach der Blutabnahme deuten auf eine Hepatopathie hin, Alkoholmissbrauch, oder einer Elektrolytverschiebung. Ursache kann auch eine Infektion der Erythrozyten mit Sporen (z.B. Schimmelpilzsporangien) sein.
Zitronenförmige Erythrozyten: Sind Erythrozyten in „Zitronenform“, wobei teilweise sogar beide Enden zitronenförmig verformt sein können. Dies tritt vor allem in den ersten ca. 10 Minuten nach der Blutabnahme auf, d.h. bei anfänglich noch vorliegernder Strömung durch die Verteilung des Bluts zwischen dem Objektträger und dem Deckblatt. Dies ist bedingt durch ein „Ankleben“ eines Eryhthrozyten durch eine Zellwandreaktion mit dem freien Cholesterin aus einem aufgeplatzten LDL/VDL „Transporter“ (Stichwort Doppellipidmembran). Es ist das nicht sichtbare augeplatzte (und damit klebrige) Cholesterinmolekül, welches am Objektträger anhaftet und so den Erythrozyten quasi in der Verteilströmung „festhält“, was darauf hindeutet, dass zu viel Cholesterin im Blut vorliegt. Ist das HDL noch dazu niedrig (Soll-Ratio 1:3,5 zum Cholesterin), passiert dies umso öfter. Das LDL soll dabei bei ca 70% des Cholesterinwertes liegen. Sind anfänglich nur wenige zitronenförmige Erythrozyten zu sehen und nimmt dies binnen ca. 15-30 Minuten zu (nur ersichtlich, falls sich das Blut durch Eindringen von Immersionsöl auf der Seite wieder in Bewegung befindet), befindet sich zu wenig HDL im Blutplasma. Ursache kann falsche Ernährung sein, oder ein fehlerhafter Leberstoffwechsel (Cholesterin ist erforderlich zur Gallenflüssigkeitsproduktion für die Entgiftung) mit zu hoher Cholesterinproduktion als Folge. Eine Leberentgiftung und gesündere Ernährung (insb. Taurinsäure in Kokosfett) mit ausreichend Bewegung schafft i.d.R. Abhilfe.
Anisozytose: Bei einer Anisozytose treten Erythrozyten in ausgeprägt unterschiedlicher Größe auf. Der Blutbildungsprozess (Erythropoese) verläuft nicht einwandfrei z.B. durch eine Nierenthematik (via Erytropoetin), einen Mangel des Vitamin B Komplexes (B9, B12 inkl. Biotin), und/oder durch eine Anämie durch Eisenmangel. Der Darmtrakt könnte resorptionseingeschränkt sein (vor allem Krummdarmbereich), auf grüne Blasenbildung im Präparat achten. Ernährungssituation abchecken. Den Dünndarm entgiften, ein Darmflorapäparat mit B-Komplex nehmen, Eisen sublingual einnehmen und Bewegung an der frischen Luft verbessert die Situation.
Schattenzellen (einzel / großflächig): Sind Erythrozyten, deren Leuchtkraft der Membrans stark vermindert ist. Dies bedeutet, dass das Erythrozyt sehr flach vorliegt, er ist entweder mit zu wenig Enzymen gefüllt vom roten Knochenmark ins Blut abgegeben worden (= Auftreten weniger vereinzelter Schattenzellen), oder es hat bereits seinen Inhalt an das Interstitium verloren (gehäuftes Auftreten oft an mehreren Stellen), was meist durch oxidativen Stress verursacht wird. Meist sind Giftstoffe wie Darmgase und Aflatoxine der auslösende Faktor. Weitere Ursachen sind entweder feuchte Hände und es hat sich eine kleine Schweißperle mit dem Blutstropfen vermischt, zu hohe Nitrit Werte im Blut, Allergien z.B. durch Nahrungsunverträglichkeit, und/oder ein stark gestörter Vitamin E Stoffwechsel (Lymphstau?!). Bei einer Frau ausschließen, dass sie zurzeit nicht die Regelblutung hat, der Körper nutzt dies zum Entgiften. Je mehr und schneller Schattenzellen im Zeitverlauf auftreten, desto ausgeprägter die Störung. Auch hier könnte der Darmtrakt resorptionseingeschränkt sein, was über die Blasenbildung im Präparat geprüft werden kann. Großflächig treten Schattenzellen bei hohen reaktiven Proteinwerten (CRP sehr hoch), Giftstoffeintrag von einer Dysbiose des Darms (z.B. Aflatoxin von Pilzbefall mit Candida albicans oder Escheria coli Bakterien), bei Enzymmangel (Korrektur über Regulat Dr. Niedermeier), aufgrund massiv defizitären (i.d.R. meist der mehrfach) ungesättigten Fettsäuren, sie können aber auch durch eine Depression bedingt sein. Treten die großflächigen Schattenzellen zeitverzögert auf, kann dies auch an einer latenten Azidose (Übersäuerung im Gewebe, nicht im Blut, wird jedoch über Blutentnahme im Kapillarbereich mit eingetragen) oder auch einem Magnesiummangel liegen. Eventuell auch erhöhter Ammoniak im Blut bei Leberschaden.
„verglasende“ Erythrozyen: bei pH-Wert Verschiebungen, außer bei Veganern tritt die pH Verschiebung praktisch immer hin in den sauren Bereich auf, verlieren die Erythrozyten an Elastizität. Sie müssen dann mit erhöhtem Blutdruck durch die Arterien gepresst werden, in den Kapillaren können sie nur langsamer durch die Gefäße „gezogen“ werden. Auch hat dies negative Folgen auf den Stoffwechsel und die Zellmembrane. Bei pH-Wert Entgleisungen sind „verglasende“ Erythrozyten im Mikroskop ersichtlich, die das ganze Blutpräparat betreffen. Die Milz wird in der Folge überlastet, sie sondert inflexible Erythrozyten aus und die Makrophagen (Monozyten im Gewebe) bauen diese ab. Das kann hin bis zur Milzschwellung gehen.
Leberinseln: Formen Erythrozyten Inseln mitten im Präparat aus und liegen diese dicht an dicht wabenartig mit Erythrozyten gefüllt, zeigt dies eine Leberbelastung- /erkrankung auf, welche gesondert weiter zu befunden wäre. Der Leber-Fettstoffwechsel ist gestört (Fettleber?), bei dauerhaften Vorkommen resultiert dies in Bluthochdruck und Diabetes mellitus. Wenn die Erythrozyten in der Inselmitte sich zu Schattenzellen wandeln, deutet dies auf Zellzerfallstatus in der Leber hin (GOT, GPT, Gamma-GT etc. im Labor testen lassen). Zeigen die Leberinseln in der Mitte dicht gepackte Erythrozyten (leichterer Fall), so deutet dies auf eine Leberbelastung (wie z.B. verursacht durch eine toxische Belastung, oder auf ein laufendes Entgiftungsprogramm) hin. Bei Schilddrüsenunterfunktion ist an Jodüberschuss zu denken, was sich u.a. in B9/B12 Mangel bei gleichzeitig erhöhtem Gamma-GT äußert, oftmals auch Juckreiz am ganzen Körper, trockene Hautstellen und herumwandernden Gelenkschmerzen.
Verpaarung: Erythrozyten sind geringfügig negativ geladen und stoßen sich somit gegenseitig ab. Treten die Erythrozyten auffällig gehäuft in „Paaren“ auf, so deutet dies darauf hin, dass die Proteinverhältnisse im Blutplasma nicht in Balance (dh elektrisch neutral) sind = Immunglobuline sind verschoben. Auslöser ist gerne eine NUV. Oder es sind Antigene (= Proteine), welche der Ery-Zellwand die Minus-Ladung nehmen! In bestimmten Fällen könnte es auch sein, dass die Lipidanteile der Zellmembran (insbesondere Cholesterin & Phospolipid) nicht ausreichend bzw. korrekt die doppel-Lipid-Struktur der Zellmembran herstellen kann (es kommt zu einem Teilen von Proteinen an der Zelloberfläche = kovalente Bindung), oder es sind erste Anzeichen von einer Dehydrierung. Löst sich die Verpaarung im Zeitverlauf und geht nicht in eine Verklumpung/Verthrombung über, so deutet dies auf eine nur temporäre Störung (zu geringe Trinkmenge) hin. Öfters ist auch eine unterschiedliche Leuchtkraft der Zellmembran von Erythrozyten zu beobachten. Dies zeigt auf, dass die doppel-Lipid-Zellmembran unterschiedlich stark ausgebildet ist. Wenn zugleich ein zu hohes Cholesterin vorliegt, ist dies die wahrscheinliche Hauptursache, andernfalls fehlt es meist auch an Phospholipid (in den meisten Fällen zutreffend). Checken des Blutdrucks, meist ist dieser in der Vorstufe einer Erhöhung, dh gelegentlicher Bluthochdruck und gelegentlich kalte Extremitäten. Aspergillus niger „frisst“ Eiweiß, auch dadurch kommt es zu Verpaarung / Verklumpung, die im Zeitverlauf zunimmt und bestätigt werden muss durch eine Abnahme der Symbionten.
Verklumpung/Verthrombung: Sind die Erythrozyten kaum einzeln sichtbar, sondern formen Cluster (Erythrozyt an Erythrozyt mit größeren Zwischenräumen zwischen den Clustern), deutet dies auf eine reaktive Reaktion hin (CRP erhöht), einen erhöhten Homocystein Spiegel, oder auf eine stärkere Proteinimbalance auf den Erythrozyten, oder eine Fettstoffwechselstörung bzw. einer Fehlversorgung der Zellmembran mit wichtigem Cholesterin (Lipid) und/oder Lecithin (Phospolipid). Auch eine unzureichende Trinkmenge kann dazu führen – abklären. Eine im Mikroskop etwas schwächer leuchtende, dafür in der Wandstärke ausgeprägtere Erythrozytenzellwand wären weitere bestätigende Hinweise auf eine ausgeprägtere Fettstoffwechselstörung in der Leber mit Auswirkung auf das rote Knochenmark, wo die Erythrozyten gebildet werden. Checken auf Bluthochdruck (Hypertonie) und dessen Grad, sowie kalte Extremitäten. Eventuell liegt eine hohe Elektrosmog Belastung am Arbeitsplatz vor, oder mindestens so wichtig, beim Schlafen ist man nahe am Körper verlaufenden z.B. 220V Leitungen oder den Abstrahlungen eines nahe gelegenen WLAN Gerätes ausgesetzt. Aspergillus niger „frisst“ Eiweiß, auch dadurch kommt es zu Verpaarung / Verklumpung, die im Zeitverlauf zunimmt und bestätigt werden muss durch eine Abnahme der Symbionten.
Geldrollen: Formen die Erythrozyten „Geldrollen“, d.h. dicht aneinander liegende Erythrozyten, liegt eine hochgradige Stauungssituation, dh Durchblutungsstörungen, oder seltener ein massiv erhöhter CRP vor, wobei dann jedoch auch großflächig Schattenzellen und Aspergillus niger Symplaste & viele kleine Pseudokristalle ersichtlich sein müssten, bestätigt durch eine Abnahme der Symbionten. Klassischer Hinweis für ein Protein-Imbalance, dh für einen funktionell stark gestörten Organismus. Zuführen von Regulat, weiteren Vitalstoffen wie Mineralien und Spurenelemente, und zu wenige MUFS (führt zu verringertem O2-Austausch zwischen Kapillaren & Zellen), damit meist auch bereits erhöhter Hämatokrit- und Hämoglobinwert. Es kann möglicherweise eine starke Dehydrierung vorliegen, auch starker Elekrosmog verursacht Geldrollenbildung. Auch im Körper vorliegende Infektionen begünstigen eine Geldrollenbildung ebenso wie verstärkte Filitbildung (Proteinimbalance durch zu viele freie Radikale, zu hohe Vit.K Zufuhr?). Checken auf Bluthochdruck (Hypertonie) und dessen Grad, sowie kalte Extremitäten.
Zu geringe Blutgerinnung: es kann nach der Blutabnahme beim Klienten zu nachbluten kommen. Dies bedeutet, dass die Blutgerinnung zu niedrig ist. Gründe dafür ist sind ein Vitamin K1 Defizit in der Ernährung (Gemüse!) meist in Verbindung mit einem Dickdarmfloraproblem, tlw. auch eine längere, kürzliche Antibiotikaeinnahme, ein schwerer Leberschaden (Trypsin für Fibrinogenbildung reduziert), die Einnahme eines Antagonisten (z.B. Marcumar), oder eine zu geringe / gestörte Resorption von Vit.K1. Das Vit. K2 wird von Bakterien im Dickdarm von diesen Ausgangsstoffen produziert. Vor einer Vit.K-Komplex oder Vitamin K2 Verschreibung ist es sinnvoll zuerst den Vit.K1/K2 Blutspiegel einzuholen.
Leukozyten:
Achtung! Die Anzahl der Leukozyten im Kapillarblut kann von jener im venösen Blut stärker dann abweichen, wie z.B. im Falle einer Sarkoidose (eine Bindegewebeserkrankung), Sklerodermie oder bei einer Arthritis mit Fingerbeteiligung vorliegt. Die Leukozyten wandern hauptsächlich im Bereich der Arteriolen und der Kapillaren ins Gewebe bzw. auch wieder zurück. Bei einem gesunden Menschen stimmt das Erythrozyten – Leukozytenverhältnis zwischen venösen und kapillaren Blut überein. Je nach Erkrankung kann dies allerdings nach unten oder oben durchaus um bis zu einem Faktor 3 abweichen, bei einer Sarkoidose z.B. sind mehr Leukozyten im kapillaren Blut als im venösen, bei einer Sklerodermie weniger. Da bei der Vitalblutanalyse kapillares Blut genommen wird, kann ein in diesem Bereich laufendes krankhaftes Geschehen schneller als im venösen Blut erkannt werden. ACHTUNG: Ein Mangel an Eisen und Vit.B9/B12, Psychopharmaka, Schmerzmittel, Antibiotika, Schilddrüsenmedikamente, Mittel gegen Krampfanfälle, gewisse Viren und eine Chemo- wie auch Strahlentherapie reduzieren die Anzahl der Leukozyten i.d.R. signifikant. Hingegen erhöht Stress, eine Infektion (bakteriell wie viral, auch Parasitenbefall) die Anzahl der weißen Blutkörperchen.
Hinweis: Die Anzahl der Leukozyten im Blut steigt schon kurz nach der Aufnahme von Fertiggerichtein erheblich und vor allem nach dem Verzehr von im Mikrowellenherd erwärmter Nahrung signifikant an! Beides stellt tote Nahrung dar, vor allem wenn Mikrowellen sämtliche Bio-Photonen das Garaus gemacht haben. Der Körper versucht diese „tote“ Nahrung möglichst schnell zu neutralisieren – und ein Dauergenuss führt direkt in eine Autoimmunerkrankung, denn Enzyme verlieren ihre Wirkung, die Schilddrüse wie auch die Nebennieren beginnen „verrückt zu spielen“. Außerdem führt es zu grauem Star und Chromosomenveränderungen. Darmkrebs, ein gegen sich selbst gerichtetes Immunsystem und weitere massive Erkrankungen sind die Folge.
Die Anzahl der Leukozyten im gesunden Organismus wird (neben der Ernährung) maßgeblich durch den Blutgruppentyp und durch das Arbeitsumfeld bestimmt. Typischerweise weist die BG 0 die meisten Leukos mit ca. 7500U/µl auf, die BG A am wenigsten mit ca. 5000U/µg. Eine Tätigkeit im Krankenhaus, einer Apotheke, einer Ordination eines Landarztes erhöht die Leukoanzahl um durchaus bis zu 30%.
Leukozyten, welche in Ihrem inneren sich bewegende Körnchen (Granula) erkennen lassen, nennt man Granulozyten. Diese haben die Fähigkeit zur Phagozytose, d.h. dem Umschließen des Fremdkörpers mit anschließender zellinterner „Verdauung“ durch enzymatische Vorgänge. Granulozyten werden deshalb auch als Fresszellen bzw. Phagozyten bezeichnet.
Die weißen Blutkörperchen (Leukozyten, ausgenommen die Lymphozyten) stammen von derselben Stammzelle wie die roten Blutkörperchen ab. Leukozyten stellen das Immunsystem des Körpers dar, um den Organismus in seiner Funktionsweise abzusichern, d.h. gegen Eindringlinge (z.B. Bakterien, Viren, Parasiten) zu verteidigen. Lymphozyten werden in den Lymphknoten und der Milz, sowie bedingt auch in den Mandeln produziert. Dazu können Leukozyten die Blutbahn verlassen und ins Gewebe wandern, wobei es verschiedene Zelltypen mit spezifischen Aufgabenschwerpunkten gibt. Wann immer körperfremde Stoffe in den Organismus eindringen, treten die Leukozyten in Aktion, um diese Eindringlinge zu neutralisieren (durch Phagozytose, dem „Auffressen“), durch Lysosome diese in deren Bestandteile aufzulösen und durch Exozytose wieder aus der Zelle hinauszubekommen ins Interstitium, dem Blutplasma. Nur ca. 5 – 10% der Leukozyten befinden sich in der Blutbahn, 90 – 95% verbleiben hauptsächlich im Knochenmark und in den Lymphgefäßen. Alle Leukozyten weisen einen Zellkern mit spezialisierten Zellorganellen auf. Zur erhöhten Beweglichkeit können sie dafür Pseudopodien (Scheinfüßchen) ausbilden, um ihr Signalaufnahmevermögen durch auf den Pseudopodien befindliche Sensoren zu erhöhen. Es gibt es unterschiedlich spezialisierte Leukozyten, die nachfolgend beschrieben sind (Granulozyten mit weiterer Untergruppierung, Lymphozyten und Monozyten). Im gesunden venösen wie auch kapillaren Blut sollen ständig ca. 4000-10000 Leukozyten/µl vorhanden sein. Das ist etwa 0,1-0,2% der Erythrozyten. Bei gehäuftem Auftreten liegt eine Leukozytose vor. Leukozyten können die Blutbahn verlassen (nicht jedoch in Aorta und in den Arterien, da zu hohe Fließgeschwindigkeit des Blutes) und selbsttägig durch sogenannte amöboide Bewegungen ins Gewebe wandern, um dort ihre Aufgabe zu verrichten. Die Schulmedizin gibt den Leukozyten dann andere Namen als jene, so lange sie in der Blutbahn verweilen. Leukozyten reagieren auf Botenstoffe im Blut, suchen den Emittent des Botenstoffes, versuchen diesen gemäß Ihrer eigenen spezifischen Fähigkeit zu neutralisieren.
Granulozyten haben eine Lebenserwartung von wenigen Stunden bis mehrere Tage im Blut, und bis zu mehreren Wochen im Gewebe. Im Überforderungsfall (sehr starke Immunreaktion) gibt der Körper auch unreife Granulozyten (so genannte Blasten) vom Knochenmark ins Blut ab. Anm.: Dies trifft auch für die lymphatische Linie zu, dh auch unfertige Lymphozyten können ins Blut ausgeschüttet werden.
Generell muss die Annahme getroffen werden, dass beim Erscheinen von Blasten (der Vorstufe von Leukos oder auch Ery’s im Entwicklungsprozess im roten Knochenmark) im Blut das rote Knochenmark erkrankt ist – abgesehen von einem anderen Geschehen mit hohem Blutverlust wie z.B. einer Blutung oder Behandlung mit Zytostatika und/oder Strahlenbehandlung des roten Knochenmarks. In diesen Fällen sollte die Person aus möglichen Haftungsgründen jedenfalls direkt an die Schulmedizin zur weiteren Behandlung verwiesen werden. Die Naturheilkunde kann dann in Abstimmung mit den behandelnden Ärzten unterstützend die Behandlung begleiten.
ZUSAMMENFASSUNG LEUKOZYTEN BLUTPARAMETER
Schulmedizinischer Normalwert der Gesamt-Leukozyten im Blut: 4.000 – 10.000 µm, davon sind:
Granulozyten:
neutrophile 30 – 85%
davon Segment kernige 30 – 80%, 2.000 – 7.000 / µm
Stab kernige 0-5%, 100 – 500 / µm
eosinophile 0 – 6% 80 – 250 / µm
basophile 0 – 2% 20 – 80 / µm
Lymphozyten: 15 – 50% 1.500 – 4.000 / µm
Monozyten: 1 – 12% 90 – 600 / µm
Neutrophile Granulozyten: Sie machen beim gesunden Erwachsenen typischerweise ca. 60% der Granulozyten aus (Blutlabor 1900 – 8000 Zellen{µl), bei Kindern nur ca. 30%, bei welchen die Lymphozyten überwiegen. Ihre Größe beträgt bis zu 12µm. Ihr Kern weist bis zu 5 Segmente auf. Zeigen sich mehrere 6-kernige Zellen, liegt ein Vitamin B12 Mangel vor (meist in Verbindung mit einer Leukozyten Rechtsverschiebung). Eine Linksverschiebung, d.h. zu viele juvenile (mit Stab- und 2-kernigen Segmenten) neutrophile Granulozyten kündigt eine Immunreaktion an oder deutet auf vorzeitigen Zelltod hin, deren Gründe zu eruieren sind. Neutrophile Granulozyten phagozytieren (fressen) insbesondere Krankheitserreger, vireninfizierte Zellen sowie karzinogene Zellen, Gewebstrümmer und Fremdkörper. Nach der Phagozytose sterben sie ab und werden vorwiegend durch das roten Knochenmark und zum anderen Teil durch die Leber entsorgt. Je mehr neutrophile Granulozyten vorzufinden ist, desto schwerwiegender die Immunreaktion. Die Lebensdauer, gemeint ist hier die Phagozytosezeit, im Präparat sollte mind. ca. 6 Stunden betragen, optimal wären bis zu 9 Stunden. Beträgt die Phagozytosezeit über 11 Stunden, liegt ein Hinweis für eine überschießende Immunreaktion vor, dh ein Verdacht auf eine Autoimmunerkrankung ist gegeben.Typische Ursache ist ein fehlerhaftes Ernährungsverhalten mit einem Missverhältnis von Omega-6 zu Omega-3 Fettsäuren, bzw. ein starker Mangel an Omega-3 Fettsäuren, und dies steht oft in Verbindung mit einem Mangel an Phospholipid (Lecithin), sowie auch toxische Belastungen und Pilzbelastungen dies auslösen können. Meist zeigen sich bei falscher Ernährung Akantozyten für Fettstoffwechselstörung (oft durch Transfette, aber auch ein Missverhältnis von gesättigten Fettsäuren zu EUFS und einem Mangel an MUFS. Unterdurchschnittlich aktive Leukozyten kann durch einen Vitamin A Mangel und/oder fehlende Spurenelement verursacht sein.
Treten im Blut mehr neutrophile Granulozyten auf als typisch (auf die individuellen Parameter bezogen) vorliegen sollten, liegt eine Immunreaktion (z.B. durch Infekt, Entzündung etc.) vor, welche endogen oder exogen verursacht sein kann und oft bakteriellen Ursprungs oder durch erhöhten Zellzerfall (z.B. durch hohen oxidativen Zellstress) bedingt ist. Vermehrtes Auftreten von Leukozyten wird auch nach übermäßiger körperlicher Anstrengung beobachtet, großem psychischem Stress, bei Rauchern, einer Schwangerschaft und in Folge einer abgeschlossenen Kortisontherapie sowie teilweise auch bei Leukämie. Eine starke Erhöhung kann auch auf Pilzbefall (Actinomyzes) hinweisen, bestimmte Viren (insb. Polio, Zoster, Windpocken), teilweises Nierenversagen (nephrotisches Syndrom) und Zuckerkrankheit. Bei nicht infektiösen Vorfällen wie Gicht, Rheuma und Gewebszerfall (z.B. Herzinfarkt) sind ebenfalls erhöht Neutrophile Granulozyten im Blut. Eine Verringerung der Neutrophilen Granulozyten tritt auf bei Immunschwäche, Influenza (Grippe), Hepatitis, Sepsis, HIV, Malaria, Leberzirrhose und bestimmten Autoimmunkrankheiten. Sind die neutrophilen Granulozyten rundlich, haben nur wenige (2-3) gut ersichtliche Kernsegmente und bewegt sich ihr Granula kaum, sowie sie sich auch selbst kaum fortbewegen, liegt eine Inaktivität des Immunsystems oft mit Linksverschiebung ohne externen Auslöser vor, was nach einer Kortisongabe oder entzündungshemmenden Medikamenten passiert oder ein Fehlverhalten (zelluläre Abwehrschwäche) darstellt. In diesem Fall wäre eine Immunmodulation in Betracht zu ziehen, um normale Vitalität und korrektes Phagozytoseverhalten zu erreichen. Abklären der Mineral- und Spurenelementespiegel!
Ein stark erhöht aktives Granula (kann nur einen Teil bis hin zum gesamten Lysosomenbestand in der Zelle betreffen) weist in aller Regel auf eine Pilzbelastung hin. Je mehr neutrophile Granulozyen und je stärker ausgeprägt die Hyperaktivität des Granula, desto höher ist auch der Belastungsgrad. Die Erythrozyten im Präparat ziehen sich flächig zurück und zerfällt dann auch stark beschleunigt. Die Erythrozyten „verschwinden“ zum großen Teil noch bevor die neutrophilen Granulozyten aufhören aktiv zu sein. Betrachtet man das Blutpräparat direkt nach der Blutnahme und hält es gegen eine Lichtquelle, kann man beobachten, dass binnen 1-2 Minuten ein Großteil der zuvor mit Blut bedeckten Fläche zwischen Objektträger und Deckblatt wieder durchsichtig ist, d.h. die Erythrozyten haben sich in andere Bereiche verteilt, während die größeren Leukozyten nach wie vor vorliegen.
Bei einer toxischen Belastung (Schwermetalle, sonstige Umweltgifte) ist die Anzahl der Leukozyten oft reduziert, die amöbe Aktivität ist niedrig (passiert auch bei Zinkmangel) und es zeigen sich kleinere Flächen im Präparat, in denen die Erythrozyten als Schattenzellen zu sehen sind.
Eosinophile Granulozyten: Etwa 3% der Leukozyten sind eosinophile Granulozyten (Blutlabor 30 – 470 Zellen/µl), welche ein erheblich gröberes Granula als die Neutrophilen Granulozyten aufweisen. Ihre Größe beträgt 11µm bis 16µm. Ihr Kern ist meist nur 2-fach segmentiert (reife, große Zellen). Ihre Hauptaufgabe ist das Phagozytieren von körperfremden Eiweißen (Proteine), welche durch Antigen-Antikörperkomplexe markiert sind. Man findet sie vorwiegend bei Allergien, Parasitenbefall und auch in der Heilungsphase stark vermehrt im Blut, wobei eine leichte Erhöhung sehr viele Ursachen haben kann. Sind überhaupt keine bzw. nur ein oder zwei Eosinonphilen Granulozyten im Präparat zu sehen, kann dies auf eine Nebennierenrinden Überfunktion hindeuten (zu hoher Stress, zu große körperliche Belastung). Die Lebensdauer, gemeint ist hier die Granulaaktivität, im Präparat sollte mind. 3 Stunden betragen, optimal wären ca. 6 Stunden.
Treten vermehrt eosinophile Granulozyten auf (Eosinophilie), sind meist Allergien wie Heuschnupfen, Psoriasis, Asthma, parasitäre Belastungen (können durch vorherige Antibiotika verursacht sein), Lymphogranulomatosen, Niereninsuffizienz (wie z.B. Morbus Addison), Nebenniereninsuffizien, Urtikaria, allergische Vaskulitis, Dermatitis herpetiformis, Dermatomyositis, Lupus erythematodes, Insektenstich (Wespe/Biene) oder eine Autoimmunerkrankung wie z.B. chronische myeloische Leukämie (CML) oder das Hodgkin-Lymphomals Ursache vor. Auch tritt dies in der Heilphase nach einem Infekt auf oder bei Medikamenten mit den Wirkstoffen Acetylsalicylsäure, Penicillin, Phenprocoumon und Dapson.
Kommen keine oder zu wenige Eos im Präparat vor, so könnte das die Anfangsphase eine Infektes sein (Parasitenbefall genauso wie Bakterien wie z.B. durch Borreliose), oder das Cushing Syndrom (Cortisol zu hoch) dafür verantwortlich sein, bzw. auch Medikamenteneinnahme mit Folge eines zu hohen Kortisolspiegels. Auch bei Typhus und bei Gastroenteriden können die Eosinophilen Granulozyten im Blutpräparat gegen Null gehen, ebenso bei einer Strahlentherapie.
Basophile Granulozyten: Nur etwas weniger al 1% der Leukozyten sind basophile Granulozyten (Blutlabor 10 – 110 Zellen/µl), welche ca. 9µm bis 14µm groß sind. Ihre Kerne sind eher rundlich teilweise gefüllt mit Granula, wodurch sie relativ schwierig im Mikroskop von ihrem Zellplasma abzugrenzen sind. Im inaktiven Zustand weisen sie eine runde Form auf. Treten sie in Aktion, wobei sie in umliegendes Gewebe wandern können, verändern sie ihre Form zu länglichen Zellen. Sie dienen dem Transport von Antikörpern, sowie der Anregung der Produktion / Ausschüttung von Antikörpern. Man findet sie deshalb auch erhöht bei Allergien und Parasitenbefall, sowie es auch ein Hinweis auf eine mögliche Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) ist. Sind keine bzw. nur ein oder zwei basophilen Granulozyten im Blutpräparat enthalten, kann dies auf eine Hyperthreose (Schilddrüsenüberfunktion) hindeuten. Sie treten nur kurz bei Eintritt einer Immunreaktion in Aktion um mittels Histamin und Heparin Sekretion die Durchblutung eines Infektionsherdes zu steigern und so die Gefäße zu erweitern, um den Weg für die anderen Leukozyten weit zu öffnen. Sie treten dann erst wieder bei Genesung auf und sie phagozytieren vorwiegend die zur Abwehr produzierten, überschüssigen Immunkomplexe. Die Lebensdauer, gemeint ist hier die Granulaaktivität, im Präparat sollte mind. 4 Stunden betragen, optimal wären bis zu 10 Stunden.
Monozyten: Sie stellen ca. 6% der Leukozyten dar (Blutlabor 200 – 800 Zellen/µm), gehören zur Überwindungsphase einer Abwehrreaktion und sind die größten phagozytierende Zellen mit unterstützenden Teilaufgaben in der spezifischen Abwehr der Lymphozyten. Sie haben eine Größe von 12µ bis 20µm (sich in Makrophagen wandelnde Monozyten können eine Größe bis 25µm aufweisen) und werden in zweiter Phase einer Infektabwehr aktiv. Sie weisen eine runde Form auf und haben einen großen, meist gelappten / eingebuchteten Zellkern (herz- bzw. nierenförmig) mit palmenartiger „Nierenbeckenstruktur“. Die Lebensdauer, gemeint ist hier die Granulaaktivität, im Präparat sollte mind. 3 Stunden betragen, optimal wären bis zu 6 Stunden.
Liegen zu viele Monozyten vor (Monozytose), deutet dies auf eine laufende Infektionskrankheit hin (Mononukelose, akute Virushepatits, Mumps, Windpocken, Rückfallfieber, Lues, TBC, Endocartitis lenta, Brucellose, Malaria, rheumatoide Arthritis, verschiedene Tumore insb. in Eierstock, Brust und Magen, u.w.). Monozyten treten auch vermehrt in der Rekonvaleszenzphase nach bakteriellen Infekten auf. Zeigen sich grünliche Einschlüsse (1 bis 6 Stk), so zeigt dies eine leichte bis schwere toxische Belastung auf, welche eruiert und ausgeleitet werden soll. Sofern keine anderweitigen Schwermetallbelastungen ersichtlich sind, gilt dies als starker Hinweis auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit (Konservierungstoffe, Farbstoffe, Geschmacksstoffe, Glutamat, etc.) bzw. einen leichten Gallenflüssigkeitsstau in der Leber.
Lymphozyten: Sie machen ca. 30% der Leukozyten aus (Blutlabor 1200 – 3500 Zellen/µl) und stellen einen großen Teil der spezifischen Erregerabwehr dar, wobei sie einerseits Thymus (angeborene Immunreaktionen) oder Bursa (adaptive, erlernte Immunreaktionen) abhängig sind. Jedoch befinden sich nur ca. 4 – 5% der Lymphozyten in der Blutbahn, der weitaus größere Teil befindet sich im Lymphsystem. Sowohl Thymus wie Bursa fungieren quasi wie „Schulen“, in denen Lymphozyten erlernen, Antigene aufzuspüren und daraufhin ihre Abwehrreaktion festzulegen. Erst nach dieser „Schulung“ gelangen sie in die Blutbahn. Auf diese Weise kann der Körper kurzfristig auf Millionen von verschiedenen Antigenen reagieren, indem er im „Schadensfall“ spezifisch trainierte Lymphozyten (T- bzw. B-Lymphozyten) zur Neutralisierung des körperfremden Stoffes ausbildet. Die Größe beträgt 6µm bis 14µm. Lebensdauer im Präparat: wenige Stunden bis Jahre (Memory Zellen). Im Mikroskop kann zwischen T- und B-Zellen anfänglich kaum unterschieden werden, nur bei stärkerer Phagozytose im Zeitverlauf ist die Unterscheidung möglich. Lymphozyten haben einen großen, rundlichen Kern und im Gegensatz zu Monozyten erscheinen sie im Mikroskop aufgrund ihrer Zellkerngröße in fast durchgehender gräulicher Farbe und weisen eine relative klare Abgrenzungslinie zum Interstitium (Blutplasma) auf. Zeigen sich grünliche Einschlüsse (1 bis 6 Stk), so zeigt dies eine leichte bis schwere toxische Belastung auf, welche eruiert und ausgeleitet / abgestellt werden soll. Sofern keine anderweitigen Schwermetallbelastungen ersichtlich sind, gilt dies als starker Hinweis auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit (Konservierungstoffe, Farbstoffe, Geschmacksstoffe, Glutamat, etc.) oder es handelt sich um Gallenrückstau in der Leber. Die Lebensdauer im Präparat ist schwer zu eruieren, die Zellstruktur sollte jedoch mindestens 12 Stunden lang intakt sein und nicht „ausfransen“.
Treten erhöht Lymphozyten auf (Lymphozytose), deutet dies auf akut laufende oder chronische virale Infektionen hin (z.B. Mumps, Nebennierenunterfunktion bzw. Unterfunktion des Vorderlappens der Hypophyse, Hypertyhreose (Schilddrüsenüberfunktion), Hepatitis, Cytomegalie, Karzinome, M.Hodkin, infektiöse Mononukelose, Pertussis, ALL, CLL u.a.).
Sind kaum (zu wenige) Lymphozyten im Präparat zu sehen, deutet dies auf Nebennierenüberfunktion, Nierenversagen/Nephrotisches Syndrom, Gelbfieber, Proteinunterversorgung, Hodgkin (Lymphdrüsenkrebs) u.a. hin. Sehr wahrscheinlich ist auch eine virale Infektion (Leukopenie bei Lymphozytose).
T-Lymphozyten: im Thymus (am Herz gelegen) gibt es spezifische „Memory“ T-Lymphozyten, in welchen die Information sämtlicher bisheriger Erregervorfälle abgespeichert ist und welche phagozytieren. Dazu gibt es zusätzliche die T-Helferzellen und T-Suppressorzellen, welche beim Antigenkontakt die Monozyten aktivieren, sowie die Produktion der Immunglobuline kontrollieren / regeln.
B-Lymphozyten: werden von T-Lymphozyten aktiviert. In der Bursa gibt es ebenfalls „Memory“ B-Lymphozyten, wobei die Bursa in den Knoten des lymphatischen Systems vermutet wird. Aus den B-Lymphozyten werden Plasmazellen gebildet (ca. 14 – 20µm), welche reich an Ribosomen sind, um Eiweiße (Proteine, gebildet aus Aminosäuren) herzustellen. Damit kann eine so vom B-Lymphozyt informierte Plasmazelle bestimmte Immununglobuline (IgA bis IgE) herstellen. B-Memory-Lymphozyten speichern wie eine Datenbank sämtliche Antigendeterminationen (ca. 100 Millionen genetische Sequenzen) ab, um bei Bedarf sofort wieder passende Antikörper bereitstellen zu können.
Plasmazellen: Werden aus B-Lymphozyten gebildet und sind Zellen des Immunsystems, welche der schnellen und massenhaften Produktion / Sekretion von Antikörpern dienen, welche ins Blutplasma ausgeschüttet werden. Dort docken diese an Material nach einem Schlüssel-Loch Prinzip an, machen dieses Material für die Leukozyten damit sichtbar und markieren dieses Material so zur Phagozytose. Plasmazellen sind nur in sehr geringer Anzahl im gesunden Blut vorhanden und erscheinen im Mikroskop (sehr selten zu beobachten) als übergroße Lymphzellen mit exzentrisch gelegenem Zellkern (ca. 14-20μm). Zellform: rund bis leicht oval. Lebensdauer im Blut: wenige Tage bis Wochen.
Thrombozyten: Sind kleine Blutplättchen (1 – 3µm) mit 3 -7 Kernen, welche entweder aus dem roten Knochenmark oder nach neueren Erkenntnissen aus den Erythrozyten hervorgehen. Thrombozyten werden demnach möglicherweise nicht im roten Knochenmark gebildet. Sie werden nach Bedarf (z.B. bei einer Verletzung) spontan bzw. bei einer pH-Wertabweichung dauerhaft erhöht gebildet. Mit ihrer Fähigkeit zur Adhäsion und Aggregation (Verklumpung) nach Kontakt mit Fremdoberflächen (z.B. Kollagen) und durch Freisetzung des vasokonstrikitven (Gefäß zusammenziehend) Serotonins tragen sie wesentlich zur Blutungsstillung bei. Auch kurz nach einer Nahrungsaufnahme sind vermehrt Thrombozyten zu erkennen. Treten sie in größerer Anzahl im Präparat eines nüchternen Patienten auf, so liegen entweder zurzeit Stauungen / Durchblutungsstörungen vor, es gibt eine Darmbelastung, oder es ist die Folge von massiven Blutungen als auch von stark ausgeprägten Infektionen. Auch ist die Anzahl von Thrombozyten erhöht bei pH Wert Verschiebungen des Blutplasma (Pufferspeicherüberschreitung), Stress und zu hoher körperlicher Anstrengung. Bei bestimmten Leukämieformen, Polycythämia vera und der Resektion der Milz treten ebenfalls vermehrt Blutplättchen auf.
Ist die Thrombozytenanzahl niedrig, kann das mit einem niedrigen Vit.B9/B12 Spiegel zusammenhängen, der Einnahme von bestimmten Medikamenten (Heparin, Rheuma, Psychopharmaka), als Folge von Chemotherapeutika und von Alkoholismus. Auch tritt eine Thrombozytopenie öfters zusammen mit einer Milzvergrößerung auf. Wird beständig Blut verloren, kommt es zu einer so genannten Verbrachskoagulation, dh es können nicht ausreichend Thrombozyten nachgebildet werden, das Blut gerinnt nicht mehr ausreichend.
Lebensdauer im Präparat: bis zu 2 Tagen. Lösen sich die Thrombozyten nicht innerhalb von ca. 12h im Präparat auf, ist der Blutgerinnungsprozess gestört.
Symbionten: Sie sind Protite / Symprotite (Eiweißpartikel, Albumine/Hämoglobin/Globuline/Lipoproteine/Fibrinogen), bezeichnet auch als die Keime des Lebens, welche sich im Blutplasma befinden. Mit einer Größe bis zu 1µm beleben sie das Blutplasma (quasi als Nährstofflösung), sind sehr beweglich und aus diesen werden die nächst höheren Lebensformen gebildet. Symbionten bezeichnet man als in Symbiose mit dem menschlichen Organismus ko-existierende Lebensformen. Welche höheren Formen ausgebildet werden hängt vom Milieu und damit auch von allfällig vorliegenden Belastungen ab. Die Größe und Anzahl der Symbionten im Blutplasma gibt Hinweis auf die Ernährung, dem Energieumfeld (z.B. Handystrahlen, Sendemasten, aber auch Gedankenenergie wie Masaro Emoto es in Wasserkristall Bildern dokumentiert) und über dem Stoffwechselzustand. Da Eiweiß aus der aufgenommenen Nahrung im Magen-Darm-Trakt resorbiert und in der Leber synthetisiert wird, repräsentieren die Protite / Symprotite die Lebensbausteine des Organismus. Sie stehen in ständiger und direkter Wechselwirkung mit den Organen des Organismus und diese mit dem Bewusstsein des Menschen. Symbionten versuchen dem Zellverfall entgegenzuwirken, wodurch ihre Anzahl in den ersten 2 Tagen bei Prüfung im Mikroskop zunehmen sollte. Es liegt dann ein vitaler Organismus mit Reserven vor. Stress lässt die Symbionten zu Beginn stark flimmern, starke Ermüdung hingegen lässt diese Verschwinden, positive (konstruktive) Gedanken können dies scheinbar aus dem Nichts entstehen lassen.Verschwinden die Symbionten vorzeitig, wird entweder deutlich zu wenig Eiweiß zugeführt und/oder es liegt eine Pilzbelastung vor (Aspergillus niger, oft in Verbindung mit Mucor racemoses).
Endobiont: Sind nach klassischem Verständnis dasselbe wie Symbionten, leben jedoch im Zellinneren. Dem Verständnis der Bakterien-Cyclogenie von Prof. Dr. Enderlein beherbergen alle Säugetäure einen Urkeim pflanzlichen Ursprungs in sich, welcher von der Mutter über die Plazenta auf den Fötus übertragen wird. Der Endobiont lebt in einem gesunden Organismus in Symbiose mit dem Wirtskörper und bei dessen Tod wird dieser vom Endobionten durch Zerlegung dem biologischen Kreislauf zugeführt. Ein Endobiont kann durch Milieuänderung eine Formenwandlung vollziehen, welche vom apathogenen 0,01µm großen Eiweißpartikel (Protit, im gängigen Mikroskop nicht sichtbar), über das nicht virulente Chondritstadium hin bis zu höhervalenten Phasen der Bakterien und schließlich in der kulminanten Phase der Pilze mit ihren Mycelien enden kann. Dieser Entwicklungsweg ist sowohl auf- wie abwärts möglich! Gründe für eine Aufwärtsentwicklung (hin zu pathogener Form) sind zumeist Übersäuerung des Milieus, sowie eine Übereiweißung. Weitere begünstigende Einflüsse sind Schwermetallbelastungen, Insektizide, Pestizide und auch karzinogene Substanzen. Antibiotika, Antihistaminika, Antirheumatika, Antidepressiva etc. führen zu einer Blockade eines Regelsystems, verursachen damit eine Destabilisierung und begünstigen damit die Aufwärtsentwicklung der Endobionten. Ebenso begünstigen dies Depressionen und seelische Verstimmungen, da sie das Immunsystem schwächen. Als Endobionten werden heute Erkenntnissen von Dr. Kremer folgend das A-Genom und B-Genom der aeroben Zelle gesehen. Die Vitalblutanalyse folgt dem Ansatz von Dr. Kremer.
Makrosymprotite/sporoide Symprotite: Makrosymprotite entstehen aus Symprotiten durch die Anlagerung weiterer Protite (Albumine und Globuline) und sind nur wenig oder komplett unbeweglich. Sporoide Symprotite sind Symprotite, dessen Eiweiß durch zu wenig Wasser unbeweglich ist. Sie lagern sich am Objektträger oder (meist) Deckblatt an und leuchten im DF Mikroskop hell. Eine gelbliche Farbe weist auf Oberbauch, kornblumenblau auf Schilddrüse und grün-weiß auf toxische Belastungen bzw. auch Nierendefizite hin. „Trockene“ Symprotite sind Anzeichen einer Milieuverschiebung in den sauren Bereich oder eines Eiweißstoffwechseldefizits, das seine Ursachen ausgehend von unausgewogener Eiweiß armer Ernährung mit essentiellen Aminosäurenmangel, Leberstoffwechsel, Schilddrüse (Energiestoffwechsel) gesteuert von der Hypophyse (Hormonsystem) wiederum gesteuert vom Hypothalamus (vegetativer Funktionen), oder in einem Spurenelementemangel (hier vor allem Zink) haben kann.
Chondrite/Makrochondrite: Sind niedervalente Formen des Endobionten. Makrochondrite entstehen durch eine Aufwärtsentwicklung des Mikrochondriten. Bei der Erstuntersuchung auftretende Mikrochondrite (bis 2 µm) sind apathogen, während Makrochondrite auf eine Erkrankung (Zellstress, fehlende Antioxidantien, zellintern Viren und Pilze sowie zellextern Bakterien und Parasiten begünstigendes Umfeld) hinweisen. Je mehr Makrochondrite bei der Erstuntersuchung vorliegen, desto höher der Belastungsgrad.
Mychit/Thecit: Mychite stellen die Urkeimzelle der Bakterien dar und weisen einen wandständigen Kern auf, während Thecite kugelförmige Zellen mit 2 bis mehreren Kernen sind. Ein gehäuftes Auftreten weist auf eine Symbiosestörung hin.
Kolloidthecit: Sind Formen, die bei einer Unterversorgung durch Zerfall Protite bzw. Spermite bilden können. Sie stellen eine ambivalente Form des Endobionten dar, ihr Vorkommen zeigt eine Abwehrbereitschaft des Organismus auf. Das Auftreten von Kolloidtheciten ist als apathogen zu werten und zeigt auf, dass Reserven vorliegen. Kolloidthecite sind nur in den ersten paar Stunden im Präparat zu sehen.
Filitbildung: Filite werden unter Einwirkung von freien Radikalen (z.B. O2 bei Wunde) aus Fibrogen gebildet, welches im Blutplasma überall gegenwärtig ist. Filite sind filigrane, klebrige „Stäbchen“ im Freiraum zwischen Blutzellen, oftmals ausgehend von einem Zentrum, welches sowohl ein Thrombozyt als auch ein Fremdkörper sein kann. Eine erhöhte Filitbildung bei der Erstsichtung steht meist im direktem Zusammenhang mit Stauungen / Durchblutungsstörungen, also Stressformen aus Vitalstoffmangel (zu wenig freie Radikalenfänger) herrührend wie z.B. chronischen Krankheiten und Mangelernährung (d.h. ungenügende frische Obst- und Gemüseaufnahme), wodurch unzureichend Antioxidantien zur Bindung freier Radikale vorliegen. Ursache für eine erhöhte Filitausbildung kann auch eine Proteinimbalance sein, dh Eiweißüberschuss (erhöhtes Gesamteiweiß) meist in Verbindung mit einer Verschiebung des Eiweißgefüges im Blutplasma und einem erhöhten Hämatokritwert. Bei gar keinem Auftreten von Filiten, oder bei verstärktem Auftreten der Filite, welche nicht binnen ca. 16 Stunden weitestgehend wieder aufgelöst werden, sollen im Labor u.a. auch die Blutgerinnungsfaktoren untersucht werden. Sind gehäuft „schwarze Löcher“ im Zentrum der Filitbildung, weist dies zusätzlich auf schlechten Abbau von Fetten hin, verursacht z.B. durch eine gestörte Nahrungsaufspaltung oder Nahrungsaufnahme, sowie auf eine Störung des Lipidmetabolismus. Der Grad der Belastung ist ersichtlich aus der Häufigkeit, Intensität und Verteilung im Blutbild. Eine stärkere Filitbildung in Zusammenhang mit Thrombozyten weist auf einen hohen Gefährdungsgrad für eine Gefäßerkrankung und auf ein hohes Thromboserisiko hin. Der Organismus soll umfänglich gestärkt werden und verbrauchte Reserven sind wieder aufzufüllen, eine Nahrungsmittelumstellung sowie Magen-Darm-Reinigung ist angezeigt.
Säure-Basen-Haushalt, Grauschleier: Der pH Wert des Blutes kann auch dann bereits vom Idealzustand abweichen, wenn noch kein Grauschleier im Präparat zu sehen ist. In diesem Fall reichen die Regelsystem noch aus, um den pH Wert im Sollbereich zu halten. Würde diese Situation mittelfristig aufrecht erhalten bleiben, würde dies die Regelkapazität bzw. Regelreserven überschreiten und dann den Grauschleier zeigen. Eine Dysbalanz im Mineralienhaushalt zeigt sich wie folgt: werden die Erythrozyten im Zeitverlauf größer, so zeigt dies auf, dass diese Wasser aus dem Interstitium ins Zellinnere ziehen (Natrium-Kalium Pumpe). Wesentlich häufiger ist der Fall, dass die Erythrozyten Wasser an das Interstitium verlieren, meist aufgrund von zu vielem Natrium (Salz). Bei geringerer Dysbalanz zeigen sich die Erythrozyten dann als Echynozyten, bei schwerer Dysbalanz als Stromazotyten – die Erythrozyten platzen auf.
Ist im Mikroskop bei ordentlichem Präparat ein grau-weißlicher Schleier zu sehen, deutet dies auf einen vom Sollwertbereich abweichenden pH Wert des Blutes hin. Der pH Wert des Blutes entwickelt sich so weit es die Pufferkapazität ermöglicht innerhalb dieses Sollwertbereiches. Wird die Pufferkapazität überschritten, entwickelt sich der pH Wert in den pathogenen Bereich weiterhin gegenläufig zum pH Wert des Gewebes. D.h. um übersäuertes Gewebe in den jeweiligen normalen pH Werten zu halten geht das Blut im Gegenzug kompensatorisch in den pathogen basischen Bereich. Mit dem pH Wert wird der Elektrolythaushalt (Säure-Basen-Gleichgewicht) angezeigt und dieser darf beim Blut nur im Regelbereich 7,35 bis 7,45 schwanken, ohne dass dies Fehlfunktionen der Blutzellen nach sich zieht. Für die Aufrechterhaltung des inneren Milieus ist abgesehen von der Lunge und dem Blut vor allem die Niere zuständig (Homöostase), welche harnpflichtige Substanzen (Stoffwechselabbauprodukte wie Kreatinin, Harnstoff und Harnsäure) und Elektroytkomponenten (Kalium, Natriumchlorid, Wasserstoffionen) sowie Umweltgifte ausscheidet, über den Wasser- Elektrolythaushalt den kolloidosmotischen Druck aufrecht erhält, sowie den Säuren-Basenhalt regelt (metabolischer Regulationsanteil). Eine weitere wichtige Regulation des Säure-Basen-Haushalts findet über die Lunge mittels Kohlensäure (CO²) statt (respiratorischer Regulationsanteil). Das Blut stellt Pufferkapazität für die Regelung des Säure-Basen-Haushalts via Hämoglobin, Protein und Bicarbonat zur Verfügung. Ein zu hoher (pH > 7,45 Alkalose) / niedriger pH Wert (<7,35, Azidose) bedingt einen Zerfall der in der Leber synthetisierten Eiweiße in kleinere Molekülstrukturen, was sich im DF Mikroskop als Grauschleier darstellt. Ein Grauschleier ist ein stark pathologisch zu wertendes Zeichen, zumeist liegt eine Übersäuerung vor, Nahrungsmittelumstellung (mehr basische Nahrungsmittel) und Entgiftung / Entschlackung ist dringend empfohlen. Eine Übersauerung des Körpers kann auch eintreten durch Hungern/Fasten, schwere körperliche Arbeit/Leistungssport, Fieber, Niereninsuffizienz oder Durchfall. Eine Azidose ist i.d.R. ernährungsbedingt und es liegt dann zugleich meist sowohl eine Immunabwehrschwäche (unzureichende Leukozytenabwehrkraft) wie auch eine intrazelluläre Abwehrschwäche (ungenügende NO Gas Produktion) in allen Zellen vor, welche möglichst zügig zu beheben ist. Ein Grauschleier weist auf extrazelluläres Krebszellenmilieu (wobei jedoch noch kein Krebs vorliegen muss) und damit auf ein Tumorbildungspotential hin.
Blasen: Tauchen im Präparat „Blasen“ auf, so zeigt dies eine Ausgasung von über die Darmwand resorbierten Verdauungsgasen in das Blut auf. Grünliche Blasen zeigen Vergährungsgase von Kohlenhydrate verarbeitenden Bakterien im Dünndarmbereich auf, braun-schwarze Blasen zeigen Verfaulungsgase von Eiweiß verarbeitenden Bakterien im Dickdarmbereich auf. Sobald das Blut nicht mehr fließt, beginnt die Ausgasung und die Blasen im Blutpräparat erscheinen. Treten die Blasen in rundlicher Form auf, so liegen Blähungen vor, weisen diese auch Ausstülpungen auf, ist der Darm erkrankt. Die Größe der Blasen und die Zunahme in Anzahl in den ersten ca. 30 Min. nach der Blutabnahme und deren Größe geben einen direkten Rückschluss darauf, wieviel Verdauungsgase in das Blut resorbiert wurden, also auch, wie stark die Blähungen bzw. wie stark ausgeprägt die Darmbelastung bzw. Darmerkrankung ist. Hier kann eine Stuhlanalyse angezeigt sein, um etwaige pathogene Bakterienbelastungen zu eruieren. Falls zu Blähungen noch zusätzlich unregelmäßig auftretende Darmschmerzen hinzukommen, hat sich nicht nur die Darmflora verschoben, es ist dann auch bereits die Darmwand angegriffen. Bei starken Fällen kommt es zum so genannten „Leaky Gut Syndrome“, d.h. über die durchlässige Darmwand gelangen auch solche Stoffe in das Kapillarsystem der Pfortader, welche bei einem gesunden Zustand abgeblockt werden. Dies führt zu starken Leberbelastungen und in weiterer Folge zu hohem pathogenen Aufwärtsentwicklungspotential im Blutplasma, wodurch das Immunsystem erheblich belastet wird und es möglicherweise auch zu systemischen Erkrankungen kommen kann. Bei Verdacht auf „Leaky Gut“ ist eine Stuhlanalyse durchzuführen und eine gezielte Therapierung erforderlich.
Symplaste:
Da sich das abgenommene Blut im Präparat nicht mehr in Bewegung befindet und sich somit dessen Lösungsfähigkeit vermindert, können sich kleinere bis größere Gebilde kurzfristig nach der Blutabnahme bilden (ausfallen). Andererseits bilden sich Symplaste auch, indem elektrisch geladene Stoffe sich ansammeln. Dieses physikalische Verhalten lässt zu, dass Rückschlüsse auf bestimmte Zusammenhänge von der Beobachtung des Blutes im Präparat gezogen werden können, noch bevor diese sich pathogen wirksam im fließenden Blut zu manifestieren beginnen. Symplaste im Präparat sind daher grundsätzlich als Warnzeichen zu verstehen, dass ein gewisses Erkrankungspotential vorliegt, d.h. dass für einen bestimmten im Blut gelösten Stoff eine grenzwertige Lösung im lebenden Blut vorliegt. Das Erkrankungspotential selbst wird durch die Anzahl und Größe der Symplaste, wie auch deren Füllgrad und eventuellen Einschlüssen bestimmt. Die Art der Symplaste selbst gibt Auskunft über die möglichen Ursachen. Sollte eine ausgeprägte Hypertonie (Bluthochdruck über 190/90mmHg) vorliegen, hat dies Einfluss auf das Filterverhalten der Nieren, wodurch Blutbestandteile in den Glomeruli der Nephros (den „Filtereinheiten“) mit in den Primärharn ausgepresst und nicht mehr resorbiert werden werden. Die Symplastenzahl und deren Größe stehen in direktem Zusammenhang mit Nieren- und Leberbelastung.
Eiweißymplaste
Eiweiß liegt sowohl als elektrisch positiv als auch negativ geladene Strukturen im Blutplasma vor. Befindet sich das Verhältnis nicht in Balance, kommt es nicht nur zu Erythrozyten Verpaarungen, sondern dementsprechend kann es auch zu Anhäufungen (Symplaste) kommen. Eiweißsymplaste sind quasi „Eiweiß Müllhaufen“, welche im Präparat dann sichtbar sind, wenn zuviel Eiweiß (passiert vorwiegend bei tierischer Nahrungsaufnahme, zu viele abgebaute Zellreste und/oder pathologische Wuchsformen etc.) im Blutplasma vorkommen (Albumine und Globuline), wobei die Stärke der „Füllung“ der Eiweißsymplaste Auskunft über den Grad einer Überweißung gibt, nachrangig auch die Häufigkeit der Endobionten und vor allem deren Anzahl im Zeitverlauf. Geht diese sehr hoch bzw. bleibt diese sehr hoch, dürfte zu viel Eiweiß im Plasma gelöst sein, mit entsprechenden Folgen (u.a. Bluthochdruck) Möglich sind auch Eiweißsymplaste mit nur geringer „Füllung“ mit Protite, was Hinweis auf eine Fehlfunktion im Eiweißstoffwechsel gibt und des öfteren mit „trockenen Symprotiten“ auftreten kann. Wenige Symplaste im Präparat sind tolerierbar, ein vermehrtes Auftreten deutet darauf hin, dass die Lösungsfähigkeit von in der Leber synthetisierten Eiweißen im fließenden Blut bereits im Grenzbereich liegt – dies ist einer der Hauptursachen für die Entstehung von Bluthochdruck und Diabetes mellitus. Eine Übereiweißung kann der Körper nur teilweise durch Speicherung kompensieren – vor allem ins Unterhautbindegewebe. a) Proteine werden in das Interstitium (Raum zwischen Kapillaren und Zellen) sowie in den Blutgefäßwänden (der Media) eingelagert, wodurch die Stoffwechselwege erheblich länger werden und b) vermehrt in die Zellwände eingebaut, wodurch die regulären Rezeptoren über das Schlüssel-Schloß-Prinzip nicht mehr einwandfrei arbeiten können. Darüber hinausgehendes Eiweiß wird dann c) im juxtaglomerulären Bereich (Bowman Kapsel) in den Primärharn ausgeschieden, bei unzureichender Rückresorption in den Tubuli gelangen die Proteine dann weiter in die Blase, wo dies dann eine Trübfärbung des Harns verursacht (Proteinurie). Durch ein Zuviel an Eiweiß wird der gesamte Stoffwechsel stark gestört!
Normale Eiweißsymplasten sind graufarbig und kaum gefüllt, helle Symplasten zeigen eine parasitäre Belastung auf (meist erhöhtes Absterben von Erythrozyten), dunkle Eiweißsymplaste weisen meist auf eine Hemmung des Blutkreislaufes hin, oftmals bedingt durch eine Darmbelastung.
Eiweiß- wie auch die nachgenannten Sklerosymplaste sind Anzeichen einer sich anzeigenden pH-Verschiebung in den sauren Bereich, d.h. die Pufferkapazität des Blutes ist im Grenzbereich (physikalisch gesteuert über kolloidosmotischen Druck), was direkten Rückschluß auf eine hohe Nierenbelastung gibt. Anzahl und Größe der Symplasten stehen daher in direktem Zusammenhang mit der Größe der Pufferbeeinträchtigung im Säure-Basen-Haushalt. Bei hoher Symplastenzahl ist immer Niere/Leber/Galle und das Lymphsystem in ihrer Funktion bereits beeinträchtigt, oftmals auch Drüsen wie die Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse, Leber, Hypothalamus etc.. Treten Symplaste vermehrt auf, ist auf eine ausgewogene (eher basische) Ernährung zu achten, auf Anzeichen einer Schilddrüsenfehlfunktion zu achten, der Organismus zu entschlacken und die Ausscheidungsorgane zu stärken. Der Magen-Darm-Trakt ist einer Darmflorasanierung zu unterziehen, um eine gesunde Magen-Darm-Flora für eine gute Nahrungsresorption sicherzustellen.
Sklerosymplaste
Sklerosymplaste sind kristallin aussehende meist weiße Harnsäuresymplaste, was Hinweis auf eine belastete Niere sind, eventuell sind auch bereits die Harnwege betroffen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der pH Wert einen entscheidenden Einfluss auf das Niveau hat, ab wann Harnsäure ausfällt – je saurer das Blut, desto schneller passiert dies. Bei gelbfarbigen Einlagerungen ist auch Calcium involviert, was einen höheren Belastungsgrad auf die Nieren indiziert. Es können bereits Nierensteine vorliegen, was schulmedizinisch abgeklärt werden soll. Es finden sich bei fast allen sich durchschnittlich ernährenden Menschen vereinzelt kleinere Sklerosymplaste (Kristalle aus Harnsäure, die aus dem Blutplasma ausfällt) im Blut. In diesem Fall liegt eine leichte Störung bzw. Überlastung im Zellstoffwechsel vor, z.B. aufgrund von Verschlackung der Zellen durch Unterversorgung an Sauerstoff (zu wenig körperliche Bewegung) und/oder Vitalstoffen (Leber wandelt den Zellabfallstoff Ammoniak in Harnsäure um) oder eine bis zu 2 Tage vor der Blutabnahme hohe körperliche Belastung (Muskelkater) außerhalb der Sauerstoffbalance. Ein zuviel an Purin kann zu Gallensteinen führen, wie insbesondere auch ein zuviel an Cholesterin/Triglyceride. Falls Cholesterin/Triglyceride keinen Hinweise liefert, deutet erhöhtes Auftreten von Sklerosymplasten auf zu hohe Purinwerte hin, das entweder aus Purin reicher Nahrung stammt oder von absterbenden Zellen freigesetzt wird. Purine sind Nukleinsäuren (Adenin und Guanin, Bausteine der DNS), die der Körper selbst bilden kann, jedoch auch in größeren Mengen in tierischer Nahrung, fette Fische, Krabbentiere und Kakao, vorkommen. Schnelles Atmen ohne gleichzeitiger körperlicher Anstrengung führt ebenfalls zu Versauerung des Blutmilieus. „Verglasen“ die Sklerosymplaste weist dies auf zuviel Calcium im Blutplasma hin (damit ein Hinweis auf Diabetes mellitus, Typ I), meistens verbunden mit bestehendem oxidativem Stress. Mit zunehmendem Alter des Präparats kann die Kristallbildung zunehmen, was Aufschluss über die Höhe der Abweichung aus dem Sollbereich gibt. Mehr Bewegung und eine ausgeglichene, gesunde Nahrung bei guter Trinkmenge verschafft Abhilfe. Bei größeren Kristallen ersichtlich im Präparat direkt nach der Blutabnahme, insbesondere wenn in größerer Anzahl, sind korrigierende Maßnahmen zu ergreifen, da die Kristallbildung auch bereits im fließenden Blut stattfindet und diese einerseits beim Transport durch die Blutbahn Gefäßschädigungen und Kapillargefäßverschlüsse hervorrufen, andererseits Anzeichen dafür sein kann, dass aerobe Zellen in größerem Umfange absterben.
Einlagerungen:
Dies sind im Mikroskop meist in unterschiedlicher Farbe sichtbare Stoffe, welche im Blutkreislauf zirkulieren, da diese von der Leber nicht gehalten und synthetisiert werden konnten. Die Endprodukte der Leber (anabol wie katabol) werden entweder in die Gallenblase oder ins Blut abgegeben und über die Nieren herausgefiltert und ausgeschieden. Dasselbe gilt für die Umbauprodukte der Leber, welche an jenen Stellen aus dem Blutkreislauf entnommen werden, wo diese benötigt werden. Umweltgifte sind meist lipophil (fettlöslich), wodurch diese vom Organismus meist im Fettgewebe eingelagert werden. Im Gegensatz zu gröberen Schwermetalleinlagerungen, welche sich bei der Schärfeneinstellung am Objektträger befinden (sie sinken auf den Boden), befinden sich die in Proteinkugeln eingelagerten synthetischen Umweltgifte am Deckblatt – sie schwimmen oben. Der Harnstoff Wert ist dann erhöht, wenn eine Belastung aus dem Eiweisstoffwechselprozess vorliegt, dh dieser nicht korrekt abläuft.
Treten im Präparat größere Haufen orange-rot farbiger, oder grünlich farbiger Einlagerungen auf, welche wie Farbkleckse aussehen und deren Spritzer rundlich sind bzw. in den größeren Formen keine harten Kanten aufweisen, beziehen sich diese auf Störungen im Oberbauch Bereich, bei den orange-rotfarbigen der Pankreas, bei den grünfarbigen auf die Galle durch ein Problem mit dem Darm.
Sind die Einlagerungen von kleiner, kugeliger Natur, treten in Gruppierung auf und befinden sich bei der Feineinstellung der Mikroskopschärfe auf der Unterseite des Deckblattes (sie schwimmen im Blutpräparat und lagern sich am Deckblatt an), beziehen sich diese auf die Bauchspeicheldrüse. Sind diese gold-rotfarbig, beziehen sich diese auf Insulin, sind diese grünfarbig beziehen sich diese auf Glukagon. Der endokrine Anteil der Bauchspeichendrüse gibt Insulin (Zuckerspiegelbegrenzung) und den Antagonisten Glukagon (Zuckerabruf aus den Speichern) in den Blutkreislauf ab. Eine größere Anzahl von kleinkugeligen orange-rot farbigen Einlagerungen weist auf eine höhere Insulinproduktion durch Zufuhr an Kohlenhydrate hin. Da die vitalblutanalyse nüchtern stattfindet, der/die Klient/In also hungrig sind, sollten sich im Präparat vorwiegend grünfarbige Einlagerungen befinden. Liegen erhöht gelb-rotfarbige Einlagerungen vor, könnte ein zu hoher Zuckerspiegel vorliegen. Der Blutlaborwert HbA1c gibt eine Aussage zum durchschnittlichen Zuckerspiegel der letzten ca. 2 Monate, woraus sehr gut auf eventuellem Diabetes mellitus (Typ II) geschlossen werden kann.
Insbesondere Frauen sind von Gallenerkrankungen betroffen. Galle und Pankreas spritzen ihre Flüssigkeit in den Dünndarm (den Abschnitt des Duodenums) ein, um die Verdauung bestimmter Anteile im Speisebrei zu bewirken, welche dann über den Dünndarm aufgenommen werden können. Eine größere Anzahl von einzeln auftretenden grünfarbigen Einlagerungen (fast wie eine Kristallform) bezieht sich auf Biliverdin (einem Zwischenabbauschritt des Bilirum) und weist darauf hin, dass der Gallenflüssigkeitsabfluss aus der Leber in die Galle nicht ordnungsgemäß verläuft. Es könnte auch eine mögliche Engstelle des Gallenweges in das Duodenum vorliegen, z.B. durch einen Druck auf den Gallengang durch angeschwollenes Gewebe oder schlimmstenfalls durch ein Pankreaskopfkarzinom. Akut in Verbindung mit Kolliken und einem IIkterus könnte es ein Gallengangsverschluss durch einen Gallenstein sein. Deren Bildungsursache kann entweder ein zu lange zu hohes Cholesterin/HDL Verhältnis, dauerhaft zu hohe Triglyzeridewerte und/oder längerfristig ein zu viel an Purin (zu hohe tierische Eiweißaufnahme) sein. Eventuell wurde in den letzten Wochen/Monaten vom Klienten eine falsche diätische Ernährung gepflegt,
Sind gelb-orange farbige Einlagerungen zu sehen, zeigt dies einen zu hohen Hyperoxidspiegel auf, die Superoxiddismutase funktioniert nur ungenügend. Dies deutet auf einen hohen oxidativen Zellstress hin!
Liegen gelb farbige Einlagerungen vor, besteht das Risiko von Gallensteinbildung (in Verbindung mit zu hohem Cholesterin) bzw. es sind schon Gallensteine ausgebildet worden.
Liegen grün farbige Einlagerungen vor, liegt ein Rückstau von Gallenflüssigkeit in das Venensystem vor. Das tritt normalerweise bei Hepatitis auf, wobei ein Teil oder auch die gesamte Leber davon betroffen sein könnte. Brauner Urin und heller Stuhl wären dafür die Bestätigung. Es besteht bei einer teilweisen Hepatitis zusätzlich das Risiko von Gallensteinbildung aufgrund von Bilirubin, das von der Milz freigesetzt wird, in der Leber jedoch nicht via Biliverdin weiter zur Ausscheidung umgewandelt werden konnte. Hier könnte ein hämolytisches Geschehen dahinterstecken!
Sollten Eiweißsymplaste mit der Zeit eine Gelbfärbung annehmen, so ist der Knochenstoffwechsel zu überprüfen! Dies deutet auf angelagertes Kalzium hin, dh der Kalziumspiegel im Blut ist zu hoch, dh Kalzium wird übermäßig verbraucht.
Hohe, grobe Schwermetallbelastungen:
Meist ist eine Schwermetallbelastungen nicht direkt im Mikroskop ersichtlich, sondern nur indirekt z.B. über frabige Einlagerungen in Symplasten. Wenn doch, dann sind dies Einlagerungen von „kantiger“ Natur. Diese befinden sich bei der Feineinstellung der Mikroskopschärfe auf dem Objektträger („unten“) anliegend. Die Leber benutzt Glukoronsäure, um diese Fremdstoffe aufzulösen, die Halbwertszeiten von Schwermetallen liegen im Bereich von wenigen Jahren bis zu Jahrzehnten. Da solche Schwermetalle zumeist eine Katalysatorfunktion ausüben, können diese dementsprechend viel Schaden über die lange Verweildauer im Körper anrichten. Dies können Bleipartikle z.B. aus alten Bleirohren, Amalgamstückchen aus Zahnfüllungen, Quecksilberpartikel und weitere Schwermetalle vor allem vom Verzehr bestimmter Meeresfrüchte etc. sein. Die reflektierte Farbe gibt einen Hinweis über das Material einer Einlagerung. Schwermetalleinlagerungen können durchaus als Bestandteil von Sklerosymplasten auftreten.
Sind mehrere gröbere Schwermetalleinlagerungen ersichtlich, liegt i.d.R. bereits eine höhere Schwermetallbelastung des Organismus vor, hier insbesondere der Gliazellen im Hirn und Nervenzellen. Eine Blutlaboranalyse auf Schwermetalle ist in diesem Fall dringend angeraten, um darauf basierend eine Ausleitungstherapie der toxischen Belastungen abzustimmen. Schwermetalle sind alle lipophil (fettlöslich) und können so die Blut-Hirn-Schranke passieren. Weitere lipophile Stoffe sind: Nikotin, Morphium, Halluzinogene wie LSD etc.. Die Blut-Hirn-Schranke wird ab dem ca. 11-13. Lebensmonat funktionell, dh Impfträgerstoffe und Impfwirkstoffe können bei Babies bis in dieses Alter praktisch ungehindert ins Gehirn gelangen, ohne dass diese von den Gliazellen der Blut-Hirn-Schranke abgefangen werden können. Über die Gliazellen läuft sowohl Versorgung als auch Entsorgung der Hirnzellen / Nervenzellen.
Hinweis:
Bei der hier beschriebenen Blutanalysemethode handelt es sich um ein Verfahren der naturkundlichen Erfahrungsmedizin, das nicht zu den allgemein anerkannten Methoden im Sinne einer Anerkennung durch die Schulmedizin gehört. Alle getroffenen Aussagen über Eigenschaften und Wirkungen, Auswertung sowie Indikation der allfällig vorgeschlagener Therapierung beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungswerten in der Therapierichtung selbst, die von der herrschenden Schulmedizin nicht geteilt werden und für die naturwissenschaftlich reproduzierbare Kausalzusammenhänge nicht bestehen.